Zivilschützer verteilen Flugblätter
Regionale Zivilschutzorganisation Olten Wie bereits am Samstag der Woche zuvor, standen am Samstag, 28. März rund zwei Dutzend Angehörige des Zivilschutzes im Einsatz, um die Bevölkerung für die ausser-gewöhnliche Lage auf Grund des Coronavirus zu sensibilisieren.

Zivilschutzkommandant Oberstleutnant Franco Giori und Einsatzleiter Oberleutnant Sascha Plattner betonten, dass die Präsenz des Zivilschutzes wichtig sei. Dessen offizielle Funktion werde von der Bevölkerung anerkannt und verleihe den verteilten Flyern, die Informationen zum Coronavirus und den wichtigsten Massnahmen enthielten, Gewicht. Es gehe mitunter auch darum, der Bevölkerung ein Gefühl dafür zu vermitteln, dass die Massnahmen wichtig sind. Auch auf den Einsatz selbst hatten die Corona-bedingten Verhaltensregeln Auswirkungen. Beim morgendlichen Briefing hielt man zwei Meter Abstand voneinander und die Entlassung am Abend erfolgte telefonisch. An siebzehn Standorten der Region verteilten die Zivilschützer Flugblätter.
Zivilschützer kontrollieren Eingänge
Zurzeit ist es besonders wichtig, dass das Personal im Gesundheitssektor ungestört seinen Aufgaben nachgehen kann. Deshalb unterstützt der Zivilschutz gegenwärtig das Kantonsspital Olten bei der Eingangs-kontrolle. Aufgrund des Corona-Virus sind Besuche und Begleitpersonen momentan nur in Ausnahmefällen erlaubt. Beim Haupteingang sowie beim Notfall sind zu jedem Zeitpunkt Zivilschützer stationiert. Sie prüfen, wer zum Einlass berechtigt ist und weisen die Leute dann an die entsprechende Stelle weiter. Zusätzlich besteht ihre Aufgabe darin, mögliche Corona-Fälle sogleich von anderen Patientinnen und Patienten zu trennen, um das Risiko allfälliger weiterer Ansteckungen möglichst einzudämmen. Wahrgenommen wird diese Aufgabe seit dem 15. März im Wochentakt alternierend von Zivilschützern der RZSO Niederamt und der RZSO Olten. Am Samstagnachmittag hat der Schichtwechsel stattgefunden. Unter der Einsatzleitung von Oberleutnant Raffael Keller übergaben die Niederämter die Auftragsfortführung an ihre Oltner Kollegen. Sie erklärten ihnen ihre Aufgaben. Auch das zwischenmenschliche Fingerspitzengefühl sei wichtig. Gianluca Peduzzi, dessen Einsatz zu Ende geht, erklärt: «Die Uniformen wirken auf manche Leute einschüchternd. Das wollen wir nicht.» Man habe deshalb nur noch einen Zivilschützer postiert. ZVG