Von Neueröffnungen und Jubiläen
Oltner Neujahrsblätter In dieser Woche werden bereits zum 78. Mal die Oltner Neujahrsblätter in die Haushaltungen von Olten und der Umgebung verteilt. Auf 116 Seiten wird die Dreitannenstadt in ihrer ganzen Vielfalt gezeigt.

Das Umschlagbild der diesjährigen Oltner Neujahrsblätter von OT-Fotograf Bruno Kissling dokumentiert mit der Renovation der alten Holzbrücke ein grosses Kapitel der Dreitannenstadt im vergangenen Jahr. Die Neujahrsblätter werden wie jedes Jahr diese Woche in die Briefkästen von Olten und der Umgebung gelegt.
Nicht nur lesen, sondern auch hören
Bereits zum 78. Mal wirft das Heft mit Artikeln wie den Eröffnungen der Holzbrücke und dem Haus der Museen sowie dem Frauenstreik in Olten einen Blick zurück auf das vergangene Jahr. Mit einem Artikel über den einstigen Oltner Kantons- und Ständerat Casimir von Arx oder einer Spurensuche im Oltner Vereinsleben reichen die Themen der Texte aber auch viel weiter in längst vergangene Zeiten zurück. Zudem werden Jubiläen wie die 175 Jahre Stadtmusik oder die 125 Jahre Stadtorchester mit einem Artikel gewürdigt. Sowieso hat sich die Oltner Musikvielfalt auf einigen Seiten der Oltner Neujahrsblätter niedergeschlagen und reicht vom grössten Fagottquartett der Welt zur Musik an der Schule. Ersterer Artikel sowie der Artikel «Das irische Summen in Olten» enden mit einem QR-Code, der mit dem Smartphone gelesen und schliesslich die Musik gehört werden kann. «Wir haben die Stücke bei Roman Wyss im Studio eingespielt und diese nun mit einem QR-Code in den Neujahrsblättern zugänglich gemacht», erzählt Max Affolter, Redaktionsmitglied und Mitglied des Fagottquartetts «BassoNobile». Dem Kulturkampf widmet sich indes Alt-Stadtarchivar Peter Heim und Heinrich Thommen berichtet von 30 Jahren Stiftung der Kunst des 19. Jahrhunderts. Daneben haben auch die zahlreichen Oltner Vereine, allen voran die Hilari-Zunft, die im kommenden Jahr nicht nur den Obernaar stellt, sondern auch ihr 100-Jahr-Jubiläum begeht, sowie der FC Olten mit seiner nicht einfachen Ausgangslage mit dem 110-Jahr-Jubiläum in der aktuellen Ausgabe Platz gefunden. Madeleine Schüpfer widmet sich mit zwei Porträts, zum einen über Cornelia Kaufmann und zum anderen über Werner Rüefli, dem künstlerischen Schaffen in Olten. Doch auch dem Thema Nachhaltigkeit haben sich die Neujahrsblätter gewidmet. Dies mit einem Artikel über das Hauslieferdienstangebot «Collectors», das Foodsave Bankett Olten oder den Klimaschutz in der Region mit der Klimaschutzbewegung «Klimastreik in Olten».
Einsatz seit 40 Jahren
Vor 40 Jahren hat Prof. Dr. Peter André Bloch die Redaktionskommission der Oltner Neujahrsblätter von seiner Vorgängerin und Gründerin Maria Felchlin übernommen. Nun möchte der 83-jährige Bloch kürzertreten und das Präsidium der Redaktionskommission voraussichtlich im Frühling abgeben. Präsident des herausgebenden Akademia Verlages werde er aber weiterhin bleiben, verrät Bloch. Seinen unermüdlichen Einsatz und sein Engagement verdankte Stadtpräsident Martin Wey herzlich und mit einem Präsent. Die Neujahrsblätter werden durch die Stadt Olten, den Lotteriefonds des Kantons sowie weitere Gönner und durch Beiträge aus der Bevölkerung finanziert. Deshalb wird Letztere gebeten, mindestens zehn Franken zu überweisen oder für den Fall, dass jemand das Exemplar nicht behalten möchte, dieses beim Eingang des Oltner Stadthauses zurückzugeben, respektive es frankiert per Post zurückzusenden. Weitere Neujahrsblätter-Exemplare sind in den Buchhandlungen Schreiber und Klosterplatz in Olten erhältlich.