Vom Puppentheater bis hin zum Monsterkonzert

Olten Kulturtag an der Kanti Olten am vergangenen Donnerstag: Klassen mit Schwerpunktfach Musik und Bildnerisches Gestalten erlebten in Basel respektive Olten einen spannenden Tag.

Den Puppen kann mit wenigen Bewegungen Leben eingehaucht werden. (Bild: ZVG)

Anlässlich des Kulturtages, den die Klassen mit Schwerpunktfach Musik und Bildnerisches Gestalten der Kantonsschule Olten am vergangenen Donnerstag abhielten, besuchten die ersten beiden Jahrgänge das Theater Basel. Sie wurden direkt auf der Tanzfläche des Foyer Public empfangen und zu einem ersten Workshop eingeladen. Dort ging es um Bewegung: Es wurden Bewegungen erfunden, welche die Gruppe in Endlosschleife wiederholte; Bewegungs-DJs dirigierten Zeit und Raum. Ausserdem bekamen die Schülerinnen und Schüler eine Einführung in das Stück «Der Barbier von Sevilla», welches alle Klassen noch besuchen werden. Es ist eine Oper mit Puppentheater, und es war beeindruckend zu sehen, wie den Puppen mit nur wenigen Bewegungen Leben eingehaucht werden kann.

Beim Puppentheater bedient ein Schauspieler manchmal zwei Puppen gleichzeitig, und dennoch bleibt jener im Hintergrund still und fast unbewegt. Als nächstes konnten alle Gruppen einen Blick in den grossen Saal des Theaters werfen und bei den Proben zu einem weiteren Stück zuschauen. Im Theaterraum kann alles eingestellt werden – die Höhe der Decke, die Ausmasse der Bühne. Zudem gibt es für jede Produktion ausgedehnte Beleuchtungsproben. Die Theaterrituale wurden ebenfalls besprochen. Wer spuckt nun wem über die Schulter?

Klangdusche als Abschluss

Die Schülerinnen und Schüler der 3. und 4. Klassen verbrachten ihren Tag unter dem Thema Klangwelten an der Kanti. Am Morgen gab es zuerst eine Einführung in die Welt der Instrumente und deren Funktionsweisen. Danach durfte jeder sein eigenes, einfaches Instrument bauen. Aus Röhren, Schläuchen, Draht, Kleber, Luftballons und anderen Alltagsmaterialien entstanden Flöten, Harfen oder Perkussionsinstrumente.

Am Nachmittag wurden dann in Gruppen kurze Stücke komponiert. Diese waren sehr vielfältig, von lebhaften Rhythmen bis zu sanften Melodien, musikalischen Theaterdarbietungen, bis zu modernen Experimenten. Der Höhepunkt war anschliessend das Monsterkonzert, bei dem alle Schülerinnen und Schüler zusammenkamen, um dem Sekretariat eine ausführliche Klangdusche zu geben. Dieses «Monsterkonzert» war gleichzeitig der Abschluss des Kulturtages. mgt

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