Vieles dreht sich um die Bildung
Stadtrat An seiner traditionellen Jahresmedienkonferenz am Jahresanfang umriss der Oltner Stadtrat am Montag die anstehenden Aufgaben und Ziele.
Im Anschluss an die Stadtratssitzung vom Montag stellte der vollzählig anwesende Oltner Stadtrat einigen Medienschaffenden sein Jahresprogramm 2024 vor. Wie immer ergriff zuerst der Stadtpräsident das Wort, anschliessend gingen auch die weiteren Mitglieder des Stadtrates auf Geschäfte ihrer jeweiligen Direktion ein. Auffällig oft – und eben längst nicht nur in der Direktion Bildung und Sport – fiel diesmal der Begriff «Bildung». Die Bildung in verschiedenen Facetten ist 2024 das dominierende Thema der Oltner Politik.
Im Sommer soll das Schulhaus Kleinholz in Betrieb genommen werden, «ein grosses Highlight, ein Generationenprojekt», wie Baudirektorin Marion Rauber meinte. Die Schlüsselübergabe sei auf den 1. Juli terminiert, und am 21. September dürfe die Bevölkerung an einem Einweihungsfest das neue Schulhaus erleben. Neben dem Schulhausbezug im Kleinholz stehen nächste Etappen bei der Schulraumplanung an: ein Wettbewerb für den Kindergarten Bannfeld und die Sanierung und Erweiterung des Frohheim-Schulhauses. Auch ausserhalb infrastruktureller Massnahmen läuft im Bereich Bildung einiges: Zu nennen sind etwa die Umsetzung der Empfehlungen aus der externen Schulevaluation, das Vorantreiben der informatischen Bildung oder die Einführung einer Talentförderklasse per Schuljahr 2024/25. Neuerungen gibt es auch für noch Jüngere: Die Umsetzungsplanung der Strategie Frühe Kindheit startet zum Beispiel ebenso wie der Prozess Kinderfreundliche Gemeinde. Geplant ist überdies die Verabschiedung der Strategie Tagesstruktur und die Eröffnung des Tagesstrukturangebotes im Schulhaus Kleinholz sowie die Konzeption der Einlaufzeiten im Kindergarten. Zentrales Element der Kinder-, Jugend- und Familienförderung ist gemäss Bildungsdirektor Nils Loeffel aber der Aufbau der Koordinationsstelle in diesem Bereich.
2024 stehen zudem wichtige Weichenstellungen in der Infrastruktur an. An bekannten Schauplätzen, welche die Oltner Öffentlichkeit seit geraumer Zeit beschäftigen – und das wohl noch eine Weile tun werden: die Stadtteilverbindung Hammer, die Sanierung und Erneuerung der städtischen Liegenschaften an der Kirchgasse 8 und 10 (siehe untenstehenden Artikel) sowie die Sanierung von Krematorium und Abdankungshalle. Über letztere wird am 3. März abgestimmt werden.
Weitere Schritte genommen werden sollen im Verlauf des Jahres auch in Sachen Sanierung Stadttheater, Garderobengebäude Badi und Stadthausparterre. Zu erwähnen ist in diesem Kontext auch das nach aufwändigen Vorarbeiten zu realisierende Hochwasserschutzprojekt Wilerfeld. Beim Grossprojekt Neuer Bahnhofplatz wird in diesem Jahr die Vorprojektphase abgeschlossen. Werterhaltungsprojekte betreffen vor allem Strassen und Abwasser. Zusätzliche Erschliessungsinfrastruktur braucht es im Kleinholz und Fustlig.
Wichtige personelle Weichenstellungen
Deutlich weniger sichtbar, aber nicht minder wichtig sind Arbeiten etwa im Bereich Ortsplanungsrevision, Kulturstrategie, Reaudit Energiestadt, Einführung City-Management in Zusammenarbeit mit Gewerbe Olten und Wirtschaftsförderung, Überprüfung der Organisationsform der Sportpark Olten AG oder Erstellung eines neuen Altesleitbildes. Klarheit soll im Verlauf des Jahres 2024 auch bezüglich Zukunft des Cannabis-Pilotprojektes herrschen. Und die Aufgaben der SIP – das ist schon länger bekannt – sollen künftig durch eine Kombination von Sicherheitsdienst und Gassenarbeit wahrgenommen werden.
Bedeutende Weichenstellungen müssen 2024 auch in personeller Hinsicht vorgenommen werden. Gleich in mehreren Direktionen sind wichtige Führungspositionen neu zu besetzen. Zuvorderst zu nennen ist hierbei die Stelle des Stadtschreibers. Markus Dietler wird Anfang 2025 pensioniert. Dasselbe trifft auf den Leiter des Hauses der Museen zu, Peter Flückiger; er allerdings schon im Herbst. Auch für die Leitungen Publikumsdienste, Stadtbuchhaltung oder Sozialadministration müssen gute Nachfolgelösungen gefunden werden.
Stadtpräsident Thomas Marbet wies zum Schluss noch auf die vielen Anlässe im Jahresverlauf hin, die das Leben in Olten auch 2024 attraktiv machen werden. «Wir arbeiten ja im Stadtrat an dieser Attraktivität und haben Freude an dieser Aufgabe.»