Restaurant Froburg soll umfassend saniert werden
Restaurant Froburg Das Restaurant Froburg steht seit eineinhalb Jahren leer. Im Auftrag der Besitzerin Bürgergemeinde Olten läuft momentan eine Zustandsanalyse des beliebten Ausflugziels. Danach soll eine umfassende Sanierung folgen.
Wer dieser Tage einen Ausflug zur Oltner Froburg unternimmt, um im dortigen Restaurant einzukehren, wird vor verschlossenen Türen ankommen. Im Herbst 2020 hörte das Wirtepaar da Luz nach fast drei Jahrzehnten auf. Mit der Coronapandemie hatte das Ende nichts zu tun, sondern war geplant. Wirt Armindo da Luz ging in Pension. Den Vertrag mit der Bürgergemeinde Olten, der das Restaurant auf Trimbacher Boden gehört, hatte das Ehepaar da Luz deshalb bereits im September 2019 gekündet.
«Das Ziel der Bürgergemeinde ist, dass das Restaurant wieder öffnet», hält Arlette Maurer, Bürgerschreiberin der Bürgergemeinde Olten, fest. Allerdings sei momentan die Frage, wann und wie das möglich sei.
Denn im Gebäude des Restaurants Froburg wurden bei einer Untersuchung in diesem Frühling Wasserschäden festgestellt. «Das Wasserleitungssystem muss komplett erneuert werden», erklärt Maurer. Beim Rundgang mit dem Lebensmittelinspektor, ein Standardvorgehen bei jedem Pachtwechsel, seien einige Einrichtungen bemängelt worden, unter anderem das Holzbuffet im Restaurant und die Abdeckungen in der Küche. «All das muss ersetzt oder erneuert werden», erklärt Maurer.
Auf die Wasserschäden hin gab der Bürgerrat eine umfassende Zustandsanalyse in Auftrag. «Wir wollen keine Pflästerlipolitik betreiben», stellt Maurer klar. In den Jahren da Luz habe die Bürgergemeinde nur die nötigsten Investitionen getätigt. Nun stehe deshalb eine umfassende Sanierung an.
Abstimmung vermutlich an Gemeindeversammlung Ende Jahr
Die Analyse wird voraussichtlich Ende Sommer abgeschlossen sein. «Einen Termin haben wir aber nicht fixiert», so Maurer. Schliesslich seien die Restaurants zu Beginn wegen der Pandemie sowieso noch geschlossen gewesen. Frühestens an der Gemeindeversammlung Ende Jahr werde das Thema dann vermutlich behandelt werden können. «Darüber muss sicher abgestimmt werden», erklärt Maurer. Denn die Sanierung übersteigt wohl die 100000 Franken-Marke, bis zu der der Bürgerrat ohne Abstimmung verfügen kann. Sind die Sanierungspläne dann gefasst, müssen die Arbeiten auch noch ausgeführt und ein Pächter gefunden werden. «Ohne Fahrplan für die Sanierung und mit den Unsicherheiten der Coronapandemie können wir keine Verhandlungen aufnehmen», erklärt Maurer. Mit einer Wiedereröffnung des Restaurants Froburg rechnet sie frühestens im Sommer 2022.
Auch im Sälischlössli auf Suche nach einer Nachfolge
Wer sich bis dahin nicht gedulden mag, dem bietet die Bürgergemeinde mit dem Sälischlössli ein alternatives Ausflugsziel. «Dort sind wir momentan auf der Suche nach einer Nachfolge», bestätigt Maurer. Der Vertrag mit Pächter Jürg Mosimann läuft Ende März 2022 aus. Der 70-Jährige habe bereits angedeutet, dass er danach kürzer treten möchte, so Maurer. «Aber das Sälischlössli liegt ihm sehr am Herzen.»