Neues Redaktions-Team für die Neujahrsblätter

Oltner Neujahrsblätter Nachdem das Redaktionsteam der Oltner Neujahrsblätter 41 Jahre lang von Prof. Dr. Peter André Bloch geleitet wurde, übernahm im Frühling dieses Jahres Iris Schelbert-Widmer diese Aufgabe und stellte am vergangenen Dienstag im Stadthaus das neueste Exemplar vor.

Redaktionsleiterin Iris Schelbert-Widmer und ihr Team präsentierten die neueste Ausgabe der Neujahrsblätter. (Bild: Denise Donatsch)
Redaktionsleiterin Iris Schelbert-Widmer und ihr Team präsentierten die neueste Ausgabe der Neujahrsblätter. (Bild: Denise Donatsch)

«31 Jahre habe ich Peter André Bloch über die Schulter geschaut», berichtete Iris Schelbert-Widmer, und ergänzte, dass es fünf Personen brauche, um Blochs Arbeit zu ersetzen. Schelbert-Widmer liess während des Anlasses die Geschichte der Neujahrsblätter kurz Revue passieren und berichtete von der prägnanten Dr. Maria Felchlin, jener Frau, die ursprünglich die Neujahrsblätter ins Leben rief, sie dann aber zwei Jahre später an Prof. Dr. Bloch übergab. Auch erwähnte Schelbert-Widmer den treuen Autor und Altstadt-Archivar Martin Eduard Fischer, der bereits seit 50 Jahren für die Neujahrsblätter schreibt, erwähnte aber auch, dass es sehr junge Autor/-innen gäbe. So durfte beispielsweise die erst 18 jährige Ilkim Aylin Aydin über ihre Maturarbeit zum Thema «Zero Waste» in der diesjährigen Ausgabe berichten. «Wir haben uns von Anfang an gesagt, dass es keine Corona-Ausgabe werden soll», so Schelbert-Widmer. Dennoch seien witzige Kurzgeschichten um und wegen Corona entstanden. Corona sei auch einer der Gründe, weshalb das Thema «Natur» ein ganz zentrales sei in der diesjährigen Ausgabe, denn viele Menschen hätten noch nie so sehr wie in diesem Jahr den Wald für sich entdeckt. Schelbert berichtete des Weiteren über die hohe Identifikation der Neujahrsblätter mit der Stadt Olten, und dass die Lektüre dieses Werkes einen sehr authentischen Einblick in das Oltner Stadtleben gäbe. Deshalb sei es auch entscheidend für die Qualität der Neujahrsblätter, dass die jeweiligen Autor/-innen tatsächlich etwas zu erzählen hätten. Das sei viel wichtiger, als ein perfekter Schreibstil. Wegen der Corona-Krise hätte das Team um Schelbert-Widmer zu Anfang des Entstehungsprozesses etwas Angst gehabt, dass nicht genügend Beiträge zusammenkommen würden, um die Ausgabe für dieses Jahr zu füllen. «Doch die Angst erwies sich als unnötig – anstelle der angestrebten 112 Seiten, waren es schlussendlich sogar 120 Seiten.» Schelbert-Widmer erklärte, dass jeder Haushalt in Olten ein Neujahrsblatt, gemeinsam mit einem Einzahlungsschein über 10 Franken erhalte, und dass alle Beteiligten sehr dankbar sind, wenn dieser Betrag einbezahlt würde. Alternativ könne man sein Exemplar aber auch ins Stadthaus zurückbringen. Aber nicht nur in Olten gäbe es begeisterte Leser, auch ausserorts und sogar im Ausland gäbe es Heimweh-Oltner, die sich jedes Jahr auf die neue Ausgabe freuen und nicht unwesentlich zu der Auflage von 11’000 Exemplaren beitragen. Zum Schluss dankte Schelbert-Widmer allen Autor/-innen und ihrem Redaktionsteam sowie allen weiteren Beteiligten für ihren Einsatz. Ein spezieller Dank ging auch an den anwesenden Thomas Müller, Chef der Dietschi Print & Design AG, für seine hervorragende Arbeit. Im Anschluss übergab Schelbert-Widmer das Wort an Stadtpräsident Martin Wey, der sich im Namen des Stadtrats ebenfalls in aller Form bei allen Beteiligten bedankte und im Speziellen erwähnte, wie viel Tatkraft hinter diesem Projekt stecke und dass er Lust hätte, ebenfalls Autor für die Neujahrsblätter zu werden.

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