Mit viel Sonnenschein und Alphornklängen ins neue Jahr
Neujahrsapéro Am Montag fand der Neujahrsapéro der Stadt Olten auf dem neu gestalteten Ländiweg statt. Vertreter aus Politik stiessen mit der Bevölkerung auf das neue Jahr an.
Es war ein Jahresauftakt wie im Bilderbuch: Während die Sonne mit sanftem Januarlicht das Aareufer streichelte, begrüssten der stadtbekannte Erich Leimgruber, der 40 Jahre im Dienste des städtischen Werkhofs gestanden hatte, und Charlotte Husner aus Frick mit Alphornklängen die Besucherinnen und Besucher, welche am Montagvormittag zum Neujahrsapéro der Stadt an den Ländiweg gepilgert waren. Seit wenigen Wochen ist der Weg zwischen Bahnhof und Alter Holzbrücke nach rund einjähiger Bauphase wieder für die Bevölkerung geöffnet. Ziel des neuen Konzepts am Ländiweg ist es laut Angaben der Stadt, «den Flussraum erlebbarer zu machen und die Aare als öffentlichen Stadtraum zu präsentieren». Ein durchgehender Belag auf einem Niveau dient der Verbindungsfunktion des Wegs. Für zehn neue Baumrabatten wurden Stützkonstruktionen erstellt und grössere Aushubarbeiten vorgenommen, damit für die Bäume gute Lebensbedingungen geschaffen werden konnten.
Zwar findet die offizielle Eröffnung erst im Frühling statt, doch hielt das die Stadt nicht davon ab, ihren Neujahrsapéro am neuen Ländiweg zu veranstalten: «Heute ist dieser Ort ein Platz, früher war es ein Weglein», sagte Stadtpräsident Thomas Marbet (SP). Einige Passanten reagierten angesichts der herumstehenden Menschenmenge irritiert und wiesen darauf hin, dass es sich nicht um einen Platz, sondern um einen Gehweg handle, doch davon liess sich niemand die Laune verderben. In der von ihm gewohnten Art versprühte Marbet in seiner Ansprache viel Optimismus: «Das Weltgeschehen können wir nicht beeinflussen. Was wir aber hier in Olten anpacken und gestalten, ist grossartig.»
Politik und Kultur
Am Apéro erschienen waren ranghohe Vertreterinnen und Vertreter aus lokaler und kantonaler Politik. Neben dem Stadtpräsidenten liess sich die höchste Solothurnerin, die neue Kantonsratspräsidentin Susanne Koch Hauser (Mitte), blicken und beehrte Olten mit ihrem ersten Auftritt in ihrem neuen Amt. «Sie hat den weiten Weg von Erschwil nach Olten auf sich genommen. Dafür bedanke ich mich», so der Stadtpräsident. Auch die höchste Oltnerin, Laura Schöni (Olten jetzt!) stiess mit der Bevölkerung auf das neue Jahr an. Ebenso anwesend waren Vertreter der Bürgergemeinde und aus dem Bereich Kultur, wie etwa Peter Flückiger, Leiter Haus der Museen.
Spannendes Jahr
«Es ist ein interessantes, engagiertes Olten. Das zeigt sich schon daran, wie viele Menschen heute gekommen sind», sagte Marbet weiter. Olten erwarte ein spannendes Jahr: Dabei erwähnte er das traditionelle Schulfest sowie die Ausstellungen und Veranstaltungen, die zu Ehren des 80. Geburtstages von Mai bis Oktober stattfinden werden. Ebenso wird Olten Besuch aus seiner Partnergemeinde, der ostthüringischen Stadt Altenburg, erhalten. Die Kreisstadt Altenburg, mir der Olten seit 1993 eine Partnerschaft pflegt, liegt 45 Kilometer südlich von Leipzig und ist als Skat- oder Spielkartenstadt in der ganzen Welt bekannt geworden.
Sportgeist liess Marbet erkennen, als er sagte: «Ich hoffe natürlich, das der EHC in diesem Jahr aufsteigt.»