Kurzes, intensives Vergnügen
Kinderumzug Bei trockenen äusseren Bedingungen ging am Schmutzigen Donnerstag der Kinderumzug über die Bühne.
Offiziell terminiert war der Kinderumzug am vergangenen Donnerstagnachmittag auf 13.30 Uhr. Die allermeisten grossen und vor allem kleinen Besucherinnen und Besucher hatten sich denn zu jener Zeit auch bereits erwartungsfroh in der Oltner Innenstadt eingefunden. Der Umzug aber, der liess auf sich warten. Vielen Kindern wars egal. All die Prinzessinnen, Polizisten, Cowboys, Elfen oder Wikinger hatten sich im Vorfeld mit reichlich Konfetti eingedeckt. So liess sich die Zeit bis zum Umzugsstart leicht überbrücken.
Und sogar manche Eltern konnten der Warterei durchaus Gutes abgewinnen. Um 13.50 Uhr raunte eine Mutter ihrer Kollegin zu: «Die haben ja eine ziemliche Verspätung. Wir haben jetzt unsere Konfetti schon gestreut. Diese Sache ist erledigt!» Um 14.15 Uhr war es dann so weit, der Tross setzte sich in der Kirchgasse endlich in Bewegung. Angeführt von der Fröscheweidzunft mit ihrem diesjährigen Obernaaren Andi dr 1. am Sax schlängelten sich fortan einige Zünfte und Guggenmusigen durch die paar Tausend Schaulustigen in Richtung Ildefonsplatz. Die Kinder – oder zumindest jene, die noch entsprechend munitioniert waren – frönten auch während des Umzuges weiter ihrer liebsten Tätigkeit: Sie deckten möglichst viele «Opfer» mit Konfetti ein.
Nach nicht mal 20 Minuten war der Umzugsspuk auch schon wieder vorbei. Nicht aber die Kinderfasnacht. Auf dem Ildefonsplatz, Endpunkt des Umzuges, konnten sich Gross und Klein mit Risotto stärken. Die Fasnacht hatte ja am Schmutzigen Donnerstag eben erst begonnen. Da konnten ein paar zusätzliche Kohlehydrate im Hinblick auf die folgenden Tage bestimmt nicht schaden.