Kraft, Gymnastik und Ausdauer

Fitness Drei Teams aus dem Crossfit Olten haben sich für den Swiss Throwdown qualifiziert. Das Finale findet am 23. und 24. April in Kriens statt.

Dominik Raab, Anna Landwehr und Esther Pflumm (v.l.) freuen sich auf den anstehenden Swiss Throwdown. (Bild: Tamara Bindt)
Dominik Raab, Anna Landwehr und Esther Pflumm (v.l.) freuen sich auf den anstehenden Swiss Throwdown. (Bild: Tamara Bindt)

Ich mache einen Handstand!», ruft Esther Pflumm freudig und begibt sich in die senkrechte Position. Daneben springt Anna Landwehr auf eine Box und Dominik Raab schwingt eine schwere Kurzhantel in die Höhe, während er Kniebeugen macht. Die drei Coaches, welche im Crossfit Olten haupt- oder nebenberuflich Kraft- und Ausdauerklassen betreuen, sind motiviert und voller Energie.

Nachdem sie sich für ein sportliches Foto ablichten liessen, sitzen sie entspannt am Boden in der Box. So nennt man die Fitnessstudios beim Crossfit. Doch was ist eigentlich Crossfit? «Crossfit ist ein Fitnesssport, welcher Kraft, Gymnastik und Ausdauer verbindet. Es gibt viel Abwechslung, da die Workouts jedes Mal anders sind. Durch unterschiedliche Niveaus sind die Trainings für alle machbar», erklärt Anna Landwehr, welche die Sportart seit rund fünf Jahren ausübt. «Das Training ist intensiv. Doch das soll niemanden abschrecken. Die Workouts können an jede Athletin und an jeden Athleten angepasst werden. Ausserdem motiviert das Training in der Gruppe sehr», ergänzt Esther Pflumm.

Internationales Teilnehmerfeld

Die drei Sportbegeisterten sind seit mehreren Jahren Coaches im Crossfit Olten. Sie sind sich einig, was sie am meisten motiviert: das Training in der Gruppe, die Vielseitigkeit und das Hinarbeiten auf Ziele, welche man in Wettkämpfen messen kann. Ein solcher Wettkampf steht im April wieder bevor. Dieser nennt sich Swiss Throwdown und wird in Kriens im Kanton Luzern stattfinden.

Vom 14. Januar bis zum 7. Februar konnten sich Zweierteams aus der ganzen Schweiz für die Qualifikation anmelden. «Auch international nehmen einige Athletinnen und Athleten an diesem Wettkampf teil. Menschen aus Deutschland, Österreich, Polen und Belgien sind zum Beispiel dabei», erzählt Dominik Raab.

Mitte Februar haben Pflumm, Landwehr und Raab erfahren, dass sie sich mit ihren Teams für das Finale qualifiziert haben. Insgesamt haben sich acht Teams aus dem Crossfit Olten an die Qualifikation gewagt. Vorbereiten konnten sie sich jedoch kaum darauf, wie Landwehr erklärt: «Die Workouts werden meistens kurz vor dem Start der Qualifikation veröffentlicht. Daraufhin filmt man seine Trainings und sendet die Videos ein. Die besten dreissig Teams einer Kategorie werden dann zum Finale zugelassen.» Die Kategorien unterscheiden sich nach Gewicht und Schwierigkeit der einzelnen Übungen in den Workouts.

Der Wettkampf ist vor allem innerhalb der Crossfit-Szene bekannt. «Der Swiss Throwdown ist noch relativ neu. Er wird im April zum zweiten Mal durchgeführt. Allerdings ist es bereits jetzt eine grosse Veranstaltung, und sie wird bestimmt noch grösser werden», ist sich Pflumm sicher. Die drei Coaches freuen sich darüber, dass die Sportart immer mehr Menschen begeistert. Auch das Konzept des Wettkampfes sagt ihnen zu, da dank der unterschiedlichen Kategorien alle eine Chance haben, mitzumachen.

Das Training zu zweit hat Priorität

Auch für das Finale kennen die drei Teams die Workouts noch nicht. Es ist unterschiedlich, wann diese veröffentlicht werden. Oft erfahren die Athletinnen und Athleten erst am Tag des Wettkampfs selbst, welche Übungen auf dem Programm stehen. Dies ist allerdings nicht ungewöhnlich, wie Esther Pflumm weiss. «Das ist der Sinn von Crossfit: prepare for the unknown. Man weiss nicht, was kommt, man soll einfach für alles bereit sein», erklärt die 41-jährige. «Am besten trainiert man für den Wettkampf alle Disziplinen, Kraft, Gymnastik und Ausdauer. Erst am Wettkampf weiss man, ob man das Richtige trainiert hat oder nicht», ergänzt Raab. Dementsprechend bereiten sich die Coaches auch auf den Event vor. Das Training zu zweit hat dabei Priorität. «Es ist wichtig, dass man sich aneinander gewöhnt und weiss, wo die andere Person ihre Grenzen hat», bekräftigt Landwehr. Auch Trainings mit synchronen Übungen seien sinnvoll.

Bei den Erwartungen an den Wettkampf sind sich die drei einig. Der Wettkampf soll in erster Linie Spass machen. Trotzdem werden die Teams alles geben, um allenfalls einen Platz in der Top Ten zu erkämpfen. Auch zukünftig möchten Pflumm, Landwehr und Raab an Wettkämpfen teilnehmen. Internationale Wettkämpfe kommen vor allem bei Anna Landwehr in Frage. Esther Pflumm und Dominik Landwehr sehen sich eher in der Schweiz um. Doch bevor sie sich bereits an neuen Wettkämpfen orientieren, setzen sie sich zum Ziel, den Swiss Throwdown zu meistern.

crossfit-olten.com

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