Grundwasserpumpwerke produzieren auch Solarstrom
a.en Die Grundwasserpumpwerke 2 und 3 im Gheid sind nach rund einjähriger Sanierungszeit wieder in Betrieb. Äusserlich aufgefrischt, im Innern technisch total-saniert und auf den Dächern mit einer Indach-Photovoltaikanlage bestückt.

Gheid-Spaziergängerinnen und -Spaziergängern ist in den letzten Wochen und Monaten wohl die rege Betriebsamkeit rund um die aus dem Jahr 1946 stammenden Pumpwerke 2 und 3 aufgefallen. Weithin sichtbar gruben Bagger alte Wasserleitungen und Elektrokabel aus, neue wurden verlegt. Die Erschliessungsstrasse wurde komplett erneuert und erstrahlt frisch geteert. Und auch innen erfuhren die beiden Pumpwerke mehr als bloss ein «Facelifting». Die gesamte Technik wurde auf den neuesten Stand gebracht. Während der gesamten Sanierungsphase wurde minutiös sichergestellt, dass das wertvolle Grundwasser in den beiden Brunnenschächten von jeglichen Einflüssen der Bautätigkeit geschützt blieb. Ersetzt wurden die Trafostation für die elektrische Versorgung der Pumpwerke, die ganze elektrische Ausrüstung inklusive der Steuerung und Überwachung sowie insbesondere die Herzstücke der beiden Pumpwerke, die Wasserinstallation inklusive der mächtigen Unter-wasserpumpen, aber auch Wand- und Bodenbeläge, die Fassaden und die Dächer.
30’000 kWh Solarstrom vom Pumpwerk
Äusserlich fallen der frische Anstrich und die glänzenden Dachrandabschlüsse aus Kupfer auf. Eher unauffällig und trotzdem relevant ist die neue, schwarze Dacheindeckung, welche ein «Geheimnis» birgt. Denn dabei handelt es sich um eine dach-integrierte Photovoltaikanlage, welche zukünftig Jahr für Jahr rund 30’000 kWh Solarstrom erzeugen wird. Der Strom wird ins Netz der a.en eingespeist und der ökologische Mehrwert wird für die beiden Mix-Stromprodukte StandardStrom und AareStrom plus verwendet.
Wieder in Betrieb genommen
Vergangene Woche konnten die Pumpen erstmals in Betrieb genommen werden. Die Photovoltaikanlage wurde eingeschaltet, und letzte Restarbeiten werden noch erledigt. Die neuen Leitungen wurden gespült und das geförderte Wasser bakteriologisch beprobt. Die kantonale Lebensmittelkontrolle hat bereits ihr Okay erteilt, sodass die beiden Pumpwerke 2 und 3 – parallel zu den Pumpwerken B und C – wieder ordentlich in Betrieb genommen werden konnten. Somit verfügt die a.en im Gheid wieder über vier leistungsfähige Pumpwerke, welche die Basis für die sichere Wasserversorgung in Olten, Trimbach und weiterer Gemeinden bilden. ZVG