Für Aufbruchstimmung sorgen

Wandelbar-Festival Heute Abend beginnt die zweite Ausgabe des 2019 ins Leben gerufenen Wandelbar-Festivals – in veränderter Form und Corona-gerecht.

Nadine Schärer, Finja Basan und Tabea Glinz sind die Macherinnen des Wandelbar-Festivals. (Bild: Timo Orubolo)

Nadine Schärer, Finja Basan und Tabea Glinz sind die Macherinnen des Wandelbar-Festivals. (Bild: Timo Orubolo)

Sänger Andryy.

Sänger Andryy.

Ende März 2019 ging in Olten die Premiere eines neuen Musikfestivals über die Bühne. Das Wandelbar-Festival fand sein Publikum auf Anhieb. Entsprechend schnell stand für die drei Macherinnen denn auch fest: Bei der Premiere soll es nicht bleiben, 2020 geht’s in die nächste Runde.

Nun, knapp 27 Monate später, ist das Wandelbar-Festival 2019 noch immer das einzige, das es bisher gab. Die für März 2020 und 2021 geplanten Ausgaben fielen Corona zum Opfer. 2020 musste dem fertig organisierten Festival eine Woche vorher der Stecker gezogen werden. «Wir konnten nicht anders als absagen», erinnert sich Finja Basan. Sie organisiert das Festival gemeinsam mit Nadine Schärer und Tabea Glinz. Alle Vorarbeiten waren damals aufgrund der Pandemie-Entwicklung vergebens.

Doch jetzt nehmen die drei Oltner Freundinnen einen neuen Anlauf – mit einer speziellen, innert kurzer Zeit auf die Beine gestellten Sommer-Ausgabe. Diese sieht vier Konzertabende an vier verschiedenen Locations an vier verschiedenen Terminen vor. «Die Grundwerte bleiben: die Bars miteinander verbinden, die Stadt verbinden, zeigen, was der Oltner Ausgang kann, Schweizer Acts zeigen», erklärt Basan. Da sich nach wie vor keine grossen Menschenmassen versammeln dürfen, verteilen sich die Konzerte nun eben auf verschiedene Abende. Pro Anlass sind maximal 300 Besucherinnen und Besucher erlaubt. Und wer nicht sitzt, darf höchstens in 6er-Gruppen zusammenstehen.

Das modifizierte Konzept bringt eine Namensänderung mit sich. Der Anlass heisst nun «Wandelbar-Festival Olten feiert den Sommer». Bedenken, dass das noch gar nicht fest verankerte Wandelbar-Festival dadurch einen Imageschaden erfahren könnte, gebe es nicht. Nadine Schärer sagt: «Wir haben keine Angst, damit jemanden zu enttäuschen. Für uns ist das ein Herzensprojekt, und die Leute erwarten beinahe von uns, dass wir wieder etwas organisieren.» «Und wir wollen halt auch zeigen», ergänzt Basan, «dass wir noch da sind.»

Heute Donnerstagabend startet die «Special Edition» des Wandelbar-Festivals im Aussenbereich des «Gryffe». Auftreten wird der Winterthurer Andryy. «Ein aufstrebender Künstler», verspricht Schärer. Sie trägt die Hauptverantwortung für die Künstlerverpflichtung. Wer die restlichen drei Auftritte Ende Juli im Palmaares, Ende August auf dem Munzingerplatz beim Haus der Fotografie und zum Schluss Mitte September in der Oltner Badi bestreiten wird, ist vorderhand noch ein Geheimnis. Allerdings nur noch bis heute Abend: Im Rahmen des Andryy-Konzerts sollen die anderen Acts bekannt gegeben werden. Was bereits feststeht: Frauen und Männer werden unter den Auftretenden in etwa gleich stark vertreten sein. Denn darauf legt Nadine Schärer ihr Augenmerk ganz besonders.

Die diversen anfallenden Auslagen deckt das dreiköpfige OK mittels Sponsorengeldern und vor allem durch Kollekten an den jeweiligen Konzertabenden. Immer vorausgesetzt, dass Petrus mitspielt. Denn sämtliche Konzerte finden nur bei trockenem Wetter statt. Aber die drei Veranstalterinnen, die ihr Festival nach der langen Corona-Dürreperiode als Munter- und Hoffnungsmacher für Olten begreifen, wollen sich wirklich nur im Notfall bremsen lassen. Tabea Glinz, die Dritte im (OK-)Bunde, verspricht jedenfalls: «Wir setzen einfach alles daran, dass die Konzerte stattfinden können.»

www.wandelbarfestival.ch

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