Freiwilligennetzwerk in Olten im Aufbau

Sozialregion Rund 50 Personen aus der Ukraine sind bisher in der Sozialregion Olten privat untergebracht. Die Sozialregion sieht sich vorbereitet für ein Szenario von schweizweit mindestens 40000 Geflüchteten.

Mit einer Mitteilung hat die Stadt Olten Mitte März erstmals auf die Anlaufstelle Ukraine hingewiesen. In der Zwischenzeit sind in der Sozialregion Olten (Olten, Trimbach, Winznau, Hauenstein-Ifenthal und Wisen) rund 50 Personen aus der Ukraine privat untergebracht und dem Sozialamt gemeldet, vorwiegend Frauen mit Kindern und ältere Personen. Die Sozialregion Olten hat Möbel für die Unterbringung von 100 weiteren Geflüchteten beschafft und richtet nun Wohnraum dafür ein. Die Sozialregion Olten ist damit für ein Szenario von schweizweit mindestens 40000 Geflüchteten vorbereitet. Es wurden bisher acht Wohnungen und ein Haus übernommen. Weiterer Wohnraum folgt in den Monaten Mai und Juni.

Die Sozialregion Olten wurde zudem über rund 200 Betten informiert, welche auf der Plattform von Campax gemeldet wurden. Weitere Informationen liegen zu diesen Betten derzeit nicht vor. Die Sozialregion Olten ist dankbar für die angebotenen Betten und die Solidarität der Bevölkerung.

Die Solidarität der Bevölkerung zeigt sich auch bei den Meldungen für freiwillige Einsätze. In Olten hat sich ein Netzwerk von Freiwilligen gebildet, welche die Integration in Olten ankommender Ukrainerinnen und Ukrainer und deren Kinder mit niederschwelligen Angeboten unterstützen. Dies ergänzend zu den Aufgaben der Sozialregion Olten.

Für die Koordination der Freiwilligenarbeit zu Gunsten der ankommenden Menschen aus der Ukraine hat sich bereits eine sechsköpfige Kerngruppe gebildet. Die Arbeiten erfolgen in Abstimmung mit der Sozialregion Olten. Freiwillige Helferinnen und Helfer können sich jederzeit unter olteneinfach.ch/ukraine melden und sich für die Mithilfe bei der Freiwilligenarbeit anmelden. Dies haben bereits über 50 Personen gemacht. So konnte zum Beispiel am 5. April das Sozialamt beim Entgegennehmen und temporärem Einlagern der Möbel für die 100 Betten tatkräftig unterstützt werden. Die Webseite mit weitergehenden Informationen befindet sich im Aufbau. Konkrete Aufträge werden entlang der Bedürfnisse der ankommenden Menschen in der Stadt Olten im Austausch mit der Sozialregion Olten situativ entwickelt.

Integration und Vernetzung im Fokus der Freiwilligenarbeit

Ein erster Informations- und Austausch-Anlass findet am Dienstag, 19. April, von 15 bis 17.30 Uhr im Mariensaal der katholischen Kirche an der Engelbergstrasse 25 in Olten statt. Ebenso sollen wöchentliche niederschwellige Deutschkurse in einem Vereinslokal in der Oltner Altstadt ins Leben gerufen werden. Über persönliche Treffen mit der Bevölkerung sowie Gottis und Göttis soll die Integration der eintreffenden Ukrainerinnen und Ukrainer erleichtert werden. Weitere Informationen zur Freiwilligenarbeit werden in den kommenden Tagen laufend auf der Webseite aufgeschaltet.

Darüber hinaus kann die Fachstelle Integration im Stadthaus weiter bei Fragen zur Einreise und Aufenthalt kontaktiert werden: Fachstelle Integration, Silvia Büchi, Dornacherstrasse 1, 4601 Olten, Tel 062 206 12 66, silvia.buechi@olten.ch. Wer eine freie Wohnung hat und diese der Sozialregion Olten für Geflüchtete aus der Ukraine vermieten will, meldet sich bitte per Telefon oder Mail bei jeannette.kugler@olten.ch (Tel. 062 206 12 19). pd

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