Erneuerungsbedarf unbestritten
Mitwirkung neuer Bahnhofplatz Die öffentliche Mitwirkung zum Projekt «Neuer Bahnhofplatz Olten» ging Ende November zu Ende. Sie ist auf grosses Interesse bei der Bevölkerung gestossen, wie eingegangene Eingaben und die regen Besuche in der Ausstellung im Parterre des Stadthauses zeigten.

In den mehrheitlich aus der städtischen Bevölkerung stammenden Reaktionen wird die Meinung, dass der Bahnhofplatz umgestaltet werden müsse, praktisch einhellig geteilt: Grossmehrheitlich scheint sich die Einstellung durchzusetzen, dass es sich um ein dringend erforderliches Generationenprojekt handle. Unterstützung auf breiter Front erhält auch die Absicht, das Aareufer aufzuwerten und den Zugang zur Aare zu erleichtern. In den einzelnen Themenbereichen zu den verschiedenen Verkehrsarten gehen die Eingaben und dementsprechend die «Noten», welche das Projekt im derzeitigen Stand erhält, erwartungsgemäss auseinander. Die positiven Voten überwiegen die negativen indessen deutlich. Wichtige Themen der eingegangenen Eingaben betreffen die Veloführung und die Koexistenz von Velofahrenden und zu Fuss Gehenden, die Breite der neuen Brücke, die Grösse der Velostation und erwartete Engpässe in fast allen Angebotsbereichen aufgrund der beschränkten Platzverhältnisse, von Kiss+Ride über Taxi-
standplätze bis zu den Bushaltestellen. Apropos Busführung: Diese wird mehrheitlich als übersichtlich und die Erreichbarkeit der Haltestellen als gut beurteilt. Die Distanzen zwischen den Haltestellen werden indessen teils als lang bezeichnet. Weit auseinander gehen erwartungs-
gemäss die Meinungen zur Anzahl der erforderlichen beziehungsweise aufgrund der Verkehrs-
erschliessung möglichen P+R-Parkplätze in Bahnhofsnähe.
Wunsch nach grosszügiger Gestaltung
In den bisherigen Eingaben sind zahlreiche kreative Ideen und generell ein Wunsch nach einer grosszügige(re)n Gestaltung des Bahnhofsplatzes enthalten. In der Projektentwicklung gilt es aber weiterhin die räumlichen Gegebenheiten, welche nicht zulassen, dass alle Nutzungsansprüche ideal verwirklicht werden können, wie auch die Notwendigkeit der Kostenoptimierung aufseiten aller Projektpartner nicht aus den Augen zu verlieren. Die definitive Auswertung der Mitwirkungs-
eingaben ist bis Ende Januar zu erwarten. Allfällige Planänderungen erfolgen bis im kommenden Mai, worauf dem Oltner Gemeindeparlament im Juni 2020 der städtische Projektierungskredit unterbreitet werden soll. sko
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