Enten erschwammen 40000 Franken

Olten Anlässlich des diesjährigen Schulfests organisierte der Rotary Club Olten das erste Oltner «Duck Race» und erreichte mithilfe zahlreicher Partnerfirmen, ehrenamtlicher Stunden und gemeinsam mit der Bevölkerung einen Erlös von 40000 Franken zugunsten der lokalen Sozialinstitution «motti».

Strahlende Gesichter anlässlich der Checkübergabe. (Bild: ZVG)
Strahlende Gesichter anlässlich der Checkübergabe. (Bild: ZVG)

Der Wille, Gutes zu tun, war die Initialzündung für das erste Oltner Duck Race. Der Fokus lag auf den Bedingungen «lokal», «bedeutender Beitrag für die Projektentwicklung» und «Kinder». Ein engagiertes Oltner Rotarier-Trio mit Christoph Zehnder, Christoph «Billy» Marti und Jacqueline Eng fand mit «motti» ein unterstützenswertes, junges Sozialprojekt in der Region Olten und entdeckte den geeigneten Crowd-Charity-Anlass «Duck Race». Vorbild dafür waren internationale Rotary Clubs, die mit einem solchen attraktiven Gemeinschafts-Event bereits stolze Spendenbeträge hatten sammeln können.

Der befreundete Club aus Bottmingen-Birseck hatte bereits mehrere solcher Entenrennen veranstaltet und half mit seiner Erfahrung. Es lieh auch seine 5000 Enten nach Olten aus. So simpel, unterhaltsam und effektiv diese Aktion tönte, so aufwändig, kostspielig und arbeitsintensiv war sie. Das rotarische und regionale unternehmerische Netzwerk half ehrenamtlich und unentgeltlich mit Freiwilligenarbeit, Maschinen, Material und Dienstleistungen: von Kommunikationsmassnahmen oder Sortierung der Enten über Gerüstbau für die «Entenbremse» oder Enten-Transporte bis zum Dumper für den Enten-Einwurf oder Gutschein-Sponsoring für die Gewinner. Dank dieses gemeinschaftlichen Engagements und breiten Supports war der Event selbst bereits finanziert, so dass jetzt kürzlich auf der Stadthaus-Terrasse 100 Prozent des Ertrages in der Höhe von 40000 Franken an die glücklichen Sozialpädagogen und Psychologinnen von «motti» übergeben werden konnten.

Das Projekt «motti» aus Trimbach hilft Kindern und Jugendlichen in schwierigen Lebenssituationen. Schulausschlüsse, keine Anschlusslösung nach der obligatorischen Schulzeit, Lehrvertrag aufgelöst: Das sind Situationen, die allen Beteiligten schlaflose Nächte bereiten können. In solchen Fällen hilft das Motti-Team mit individueller Unterstützung, indem es das ganze Umfeld des «Klienten», neben Eltern also auch die Schule, weitere Fachpersonen sowie allfällig involvierte Behörden, einbezieht mit dem Ziel, dass diese Kinder und Jugendlichen gestärkt zurück in den Schulalltag gelangen oder selbstbestimmt in die Arbeitswelt finden.

Das Duck Race wird wieder stattfinden

Die beteiligten Initianten, Service Clubs, freiwilligen Helferinnen und Helfer, Unternehmen und Rotarier sind vom Resultat begeistert und motiviert, den Anlass auch in Zukunft zu organisieren und freuen sich bereits jetzt darauf. Matthias von Arx, Co-Betriebsleiter und Sozialpädagoge bei «motti», spricht im Namen des Teams: «Wir sind überwältigt über das entgegengebrachte Engagement. Es ist toll, dass unsere Anliegen für Kinder und Jugendliche wahrgenommen werden. Mit dieser wertvollen Unterstützung können wir weiterhin Kinder, Jugendliche und deren Umfeld bestmöglich und individuell unterstützen.» mgt

www.duckraceolten.ch

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