Ein Kalender von und für Oltner
Oltner Kalender Anfang September wurde das Projekt «Oltner Kalender» lanciert, das nicht nur die schönsten Seiten der kleinen Aarestadt zeigen, sondern auch zu dessen Lebendigkeit beitragen will. Nach der Bildersuche werden jetzt die passendsten Fotografien für den Monatskalender ausgewählt.
Die Idee ist denkbar simpel: Mit qualitativ hochwertigen Fotografien soll ein doppelseitig bedruckter Monatskalender im A3-Format entstehen, der in 26 Aufnahmen die Vielseitigkeit der Stadt Olten zeigt. Die Einnahmen des Projektes sollen wiederum dazu beitragen, dass die besagte Vielseitigkeit des Oltner Lebens auch in Zukunft bestehen bleiben kann. «Ein Exemplar kostet insgesamt 50 Franken. 40 Franken, also vier Fünftel, kommen Organisationen zugute, die unsere Stadt lebenswert machen», erklärt Initiant Tobias Oetiker, der mit dem Resteinnahmen die Druckkosten decken, aber keineswegs einen Profit mit den Kalendern anstreben möchte.
Brauchen Organisationen kein Geld?
Von dem «Gewinn» profitieren dürfen alle Organisationen, die den Satz «Wir machen Olten lebenswert...» vervollständigen können. Die Anmeldung verläuft schnell und unkompliziert über die eigens für das Projekt eingerichtete Website www.oltner-kalender.ch. «Bisher haben sich aber trotzdem nur zirka 12 Organisationen oder Vereine wie beispielsweise die Pfadi Olten, Olten im Wandel oder auch das Schwager Theater gemeldet. Es scheint so, als ob Oltner Kultur- institutionen kein Geld benötigen», so Oetiker. Dass dem nicht so ist, liegt spätestens nach den Sparmassnahmen der Stadt im Herbst 2013 auf der Hand. Denn der Sektor Freizeit und Kultur wurde dabei bis heute mit Kürzungen um die 990’000 Franken besonders hart getroffen. Aufgrund dieser Tatsache hofft Tobias Oetiker, dass sich noch bis zum Kalenderdruck im November möglichst viele weitere Organisationen melden. «Denn bei unserem Projekt können sie nur gewinnen», so der Initiator. Übrigens: Jeder Käufer darf selber entscheiden, für welche Institution sein Geld eingesetzt wird und unterstützt so genau die Projekte, die Olten für ihn lebenswert machen.
Bilder von Profis und Amateuren
Anders als bei den Organisationen waren die Rückmeldungen von Seiten der Profi-, Hobby- oder auch Amateurfotografen zahlreich. Über 120 Bilder wurden Tobias Oetiker zugesendet, nachdem er in der beliebten Facebook-Gruppe «Olten» dazu aufgerufen hat, die schönsten Bilder der Aarestadt für den Monatskalender zur Verfügung zu stellen. «Von Profi- oder begabten Hobbyfotografen bis zu Handyknipsern - es sind Aufnahmen aller Gattungen dabei», zeigt sich Oetiker erfreut. Auf der Facebook-Seite «Oltner Kalender» werden den Usern seit Anfang Oktober alle Fotografien gezeigt, die es aufgrund ihrer Qualität sowie ihres Inhaltes in die engere Auswahl geschafft haben. «Am 14. Oktober bestimme ich anschliessend mit den Fotografen Florian Amoser und Kurt Schibler, Alt-Chefredaktor des Oltner Tagblattes, die insgesamt 26 Bilder, die den ersten Oltner Kalender zieren sollen», erklärt Oetiker. Dabei wird die dreiköpfige «Jury» auch die jeweiligen Facebook-Likes berücksichtigen. Wer also eine Fotografie unbedingt im Monats- kalender sehen möchte, tut gut daran sein «Gefällt mir» in den nächsten Tagen zu verteilen.
Fortsetzung geplant
Ab Mitte Oktober kann der Kalender auf der Webseite vorbestellt werden. Dabei erwartet die Oltner durchaus ein hochwertiges A3-Exemplar auf Edelpapier. «Als Hobbyfotograf gestalte ich seit Jahren für mein privates sowie berufliches Umfeld Fotokalender als Geschenk zum Jahres- start. Qualität ist mir dabei sehr wichtig, schliesslich soll der Monatskalender als Hingucker dienen», so der 47-Jährige, der selbstständig als Softwareentwickler tätig ist. Falls der «Oltner Kalender» auf Anklang trifft, soll er im nächsten Jahr erneut lanciert werden. «Es wäre toll, wenn eine kleine Stadttradition daraus entstehen würde und die Oltner das ganze Jahr durch Bilder für ihren Kalender sammeln könnten», blickt Tobias Oetiker in die Zukunft.
<link http: www.oltner-kalender.ch>www.oltner-kalender.ch