Die 75. Oltner Neujahrsblätter sind da
Oltner Neujahrsblätter In den kommenden Tagen flattern wieder die Oltner Neujahrsblätter in die Briefkästen. In diesem Jahr gibt es zudem etwas zu feiern: den 75. Jahrgang.
Die Erscheinung der Neujahrsblätter liess in diesem Jahr etwas auf sich warten. Für gewöhnlich gelangen sie zu Beginn des Monates Dezember in die Oltner Briefkästen. «Ja, wir hatten etwas Verzug», bestätigte Prof.Dr. Peter André Bloch, Präsident der Redaktionskommission, und fügt erfreut an: «Aber es handelt sich ja auch um eine Jubiläumsausgabe.» DieNeujahrsblätter werfen bereits zum75. Mal einen Blick zurück aufdas vergangene, aber auch das bevorstehende Jahr der Stadt Olten.«Das Miteinander» bezeichnet Prof. Dr. Peter André Bloch in seinem Vorwort als Schlüssel für die 75-jährige Erfolgsgeschichte. «Nicht selten treten Bürgerinnen und Bürger mit Erinnerungen, Wünschen und Kritik über die Stadt Olten an uns heran»,zeigt Bloch eine Seite auf, wie Geschichten in die Neujahrsblätter gelangen.
Jubiläen soweit das Auge reicht
Jubiläen prägen die diesjährigenNeujahrsblätter aber auch inhaltlich stark: So schrieb Stadtarchivar Marc Hofer über «Die neue Organisation der Stadt Olten» aus dem Jahr 1817. Ebenfalls das 200-Jahr-Jubiläum feiert im kommenden Jahr die Feuerwehr Olten, deren Geschichte sich Stadträtin Iris Schelbert-Widmer annahm. Dem 100. Geburtstag des Kino-Theaters Lichtspiele widmete sich Felix Wettstein und Brigitta Köhl warf einen Blick zurück auf «Ein Jahrhundert christkatholischer Frauenverein Olten» und ebenfalls 70 Jahre alt wurde in diesem Jahr der Gemeinnützige Frauenverein Olten, welchem sich Liselotte Züllig mit einem Artikel annahm.
Von Enzo-Möbeln und Naherholungs-gebieten
Doch nicht nur Jubiläen werden in den Neujahrsblättern behandelt, auch dem heutigen Stadtleben wurden einige Artikel gewidmet. So schrieb Urs Bloch über «Olten zur Sommerzeit» und Daniel Kissling widmet sich dem «Politikum Plastikmöbel». Mit wundervollen Bildern nahm sich Kurt Schibler den Naherholungsgebieten in Olten an und Jürg Schlegel warf einen fachmännischen Blick auf die Tanne als Oltens Wappenbaum. Eine sportliche Sicht auf Olten bereitete Andreas Hagmann mit dem Artikel über die Aeberhard-Schwestern hoch zu Ross.
Digitalisierung in Sicht
Die Realisation der Neujahrsblätter ist nur durch viel ehrenamtliche Tätigkeit möglich. Finanziert werden sie durch die Stadt Olten, den Lotteriefonds, einen Zustupf der Bürgergemeinde sowie ihren treuen Gönnern und durch Einzahlungen der Oltnerinnen und Oltner. So wurde auch die Jubiläumsausgabe wieder ein bunter Strauss an Oltner Geschichten. Damit die 75 Jahre Oltner Zeitgeschichte sowie die nachfolgenden Jahre auch für die Nachwelt erhalten und auffindbar gemacht werden können, wird über eine Digitalisierung, welche die ETH Bibliothek vornehmen würde, diskutiert. mim