Belebung für den neuen Ländiweg

Olten Der Stadtrat möchte den neuen Ländiweg künftig gerne belebt haben – mit fixen, aber auch flexiblen Angeboten.

Feste wie hier im Juni 2019 sollen ab nächstem Jahr auf dem neuen Ländiweg wiederum vereinzelt stattfinden können. (Bild: Archiv Patrick Lüthy)
Feste wie hier im Juni 2019 sollen ab nächstem Jahr auf dem neuen Ländiweg wiederum vereinzelt stattfinden können. (Bild: Archiv Patrick Lüthy)

Der neue Ländiweg am Oltner Aareufer wird gegen Ende 2022 eröffnet. Dieser soll nach Ansicht des Stadtrates von Anfang her nicht einfach sich selber überlassen werden. Vielmehr soll ein Angebot in definiertem Rahmen dafür sorgen, dass der neue Ländiweg eine gewisse Belebung aufweist und Personen verschiedener Bevölkerungsgruppen anzieht, ohne aber den Fluss des Personenverkehrs als zweite Funktion zu stören.

In zwei begrünten Aufenthaltsbereichen im südlichen und im nördlichen Teil des neuen Ländiwegs sind in diesem Sinne je eine Zone vorgesehen, wo Angebote auf kleiner Fläche durch Dritte lanciert werden können. Die möglichen Flächen für Buvette-artige Einrichtungen betragen rund 16 beziehungsweise 21 Quadratmeter. Lagerflächen sind ausserhalb des Ländiweg-Areals zu suchen. Die entsprechenden Bauten haben einen gewissen Standard bezüglich Ästhetik zu erfüllen. Den Betreibenden muss zudem bewusst sein, dass das Terrain jederzeit von einem Hochwasser betroffen sein kann.

Die Betreibenden sollen im jeweiligen Bereich auch die Funktion eines «Kümmerers» übernehmen, das heisst dafür besorgt sein, dass im Umfeld ihres Angebots Ordnung und Sauberkeit herrschen. Zudem ist dafür zu sorgen, dass nicht rund um das jeweilige Angebot ein «Spassbetrieb» entsteht, der das Funktionieren des Ländiwegs als attraktive Verkehrsverbindung zwischen Bahnhof und Altstadt verunmöglicht. Grössere Gastroangebote mit Tischen, Sitzplätzen und auch WC-Anlagen sollen weiterhin schwergewichtig in den Räumen Aarebistro und Bahnhofsterrasse an den beiden Enden des Ländiwegs angesiedelt bleiben.

Grundsätzlich besteht ein besonderes Interesse an einem Ganzjahresbetrieb mit entsprechender Pacht. Dabei wird eine multifunktionale Nutzbarkeit der Bauten angestrebt. Das Angebot soll zudem eine breite Palette von Ideen beinhalten, welche viele Gruppen ansprechen, und mit weiteren Aktivitäten zum Beispiel von Robi, Jugendarbeit oder Pro Senectute kombinierbar sind. Für den Betrieb kann allenfalls auch Unterstützung durch ein soziales Projekt vorgesehen werden. Eingaben von Interessierten können unter stadtkanzlei@olten.ch eingereicht werden.

Neben den fixen Angeboten, für welche eine gewisse Konstanz angestrebt wird, sind flexible Angebote wie etwa ein Glacevelo denkbar. Zudem können vereinzelt auch Anlässe wie ein Ländiwegfest stattfinden, während denen der Fussverkehr über das darüberliegende Trottoir am Bahnhofquai umgeleitet wird. Ab Zugänglichkeit des neuen Ländiwegs wird dieser in den Wirkungsbereich der SIP (Sicherheit Intervention Prävention) aufgenommen. sko

www.olten.ch

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