Beachvolleyball in der Schützi

Coop Beachtour Vergangene Woche machte die Coop Beachtour in Olten halt und lud zum Beach­volleyballturnier auf der Schützenmatte.

Vergangene Woche gastierte die Coop Beachtour vor der Schützi: Von Donnerstag bis Sonntag wurde hier Beachvolleyball gespielt. (Bild: ZVG)

Vergangene Woche gastierte die Coop Beachtour vor der Schützi: Von Donnerstag bis Sonntag wurde hier Beachvolleyball gespielt. (Bild: ZVG)

Das Oltner Siegerpodest: Bei den Damen gewann das Duo Bieneck/Schneider vor Plesiutschnig/Schützenhöfer und Vergé-Dépré/Böbner. Bei den Herren gewannen die Gebrüder Sam und Ben O’Dea vor den Duos Zürcher/Jordan und Métral/Haussener. (Bild: ZVG)

Das Oltner Siegerpodest: Bei den Damen gewann das Duo Bieneck/Schneider vor Plesiutschnig/Schützenhöfer und Vergé-Dépré/Böbner. Bei den Herren gewannen die Gebrüder Sam und Ben O’Dea vor den Duos Zürcher/Jordan und Métral/Haussener. (Bild: ZVG)

Im Schatten der Bäume auf der Schützenmatt genossen die Gäste Volksfeststimmung mit Bratwürsten und Festbänken. (Bild: fb)

Im Schatten der Bäume auf der Schützenmatt genossen die Gäste Volksfeststimmung mit Bratwürsten und Festbänken. (Bild: fb)

Die Tribünen waren stets zu zwei Dritteln gefüllt – mehr erlaubte das Schutzkonzept nicht. (Bild: fb)

Die Tribünen waren stets zu zwei Dritteln gefüllt – mehr erlaubte das Schutzkonzept nicht. (Bild: fb)

Turnierdirektor Michi Bleiker

Turnierdirektor Michi Bleiker

Wer am vergangenen Wochenende an der Oltner Schützi vorbei kam, wähnte sich an einem Volksfest – ein Gefühl, das einem nach mehr als eineinhalb Jahren Pandemie zuerst etwas fremd, dann aber umso wohliger vertraut vorkam. Verantwortlich für die Gefühlswallungen zwischen Nostalgie und Zuversicht war die Coop Beachtour. Das Beachvolleyballturnier gastierte von Donnerstag bis Sonntag in Olten.

Ein Sandplatz als Spielfeld lag vor der Schützi, umrahmt von Tribünen. Hier wurde Beachvolleyball gespielt. Auf der Schützenmatte waren Stände aufgestellt: Bratwürste und Burger, Bier und Limonaden wurden da verkauft und an Festbänken verzehrt – ein Volksfest eben. Auch die Sponsoren des Turniers hatten ihre Zelte im Schatten der Bäume auf der Schützenmatte aufgeschlagen.

Die fröhliche Stimmung empfand auch Turnierdirektor Michi Bleiker: «Wir bekamen nur positive Rückmeldungen», zieht er am Sonntagnachmittag eine erste Bilanz. Sowohl Spielerinnen und Spieler, als auch Publikum und Helfende hätten sich durchs Band über den Anlass gefreut. «Endlich wieder ein Stück Normalität», beschreibt Bleiker seinen Eindruck.

Zwei Wochen zuvor noch unter Wasser

Dabei war die Normalität diesmal nicht allein von der Pandemie bedroht: Nur zwei Wochen bevor das Turnier vor der Schützi starten sollte, stand die Schützenmatte unter Wasser – und der Starkregen drohte zurückzukehren. «Wir standen in Kontakt mit der Oltner Stadtverwaltung», erzählt Bleiker. Die beruhigte: Erfahrungsgemäss würde das Wasser in dieser Zeit wieder abfliessen. «Und uns wurde versichert, dass wir ansonsten eine andere Lösung finden würden», lobt Bleiker die Zusammenarbeit mit den Behörden.

Ein anderer Austragungsort musste zwar nicht gefunden werden. Dennoch verlief der Aufbau wegen dem Regen nicht wie geplant. «Am Montag begannen wir, die Zelte auf der Schützenmatte aufzustellen», erzählt Bleiker. Auf dem Platz hatten sich teils grosse Pfützen gebildet. «Schliesslich konnten wir die Zelte nach Rücksprache mit der Stadt kurzerhand anders platzieren.»

Die Wetterkapriolen verlangten allen Beteiligten Flexibilität ab: Die Sportlerinnen und Sportler mussten unter nassen Bedingungen antreten. «Der Ball wird dann rutschiger», weiss Bleiker. Der Sand hingegen verändere sich im Regen kaum. «Das ist spezieller Quarzsand, der auch luftig bleibt, wenn er nass ist.» Das Publikum blieb dem Turnier auch im Regen treu. «Wir hatten eigentlich immer gegen fünfhundert Gäste auf dem eingezäunten Gelände», erklärt Bleiker, «zwei Drittel davon auf den Tribünen.» Und für ihn selber und das Organisationsteam seien die Unsicherheiten wegen Corona viel einschneidender, als jene vom Wetter. «Ob das Turnier überhaupt stattfinden kann, wussten wir erst im Juni.»

Dem Corona-Schutzkonzept fiel das Plauschturnier zum Opfer. «Das schmerzt natürlich», kommentiert Bleiker und ergänzt: «Auch konnten wir deswegen nicht mit den hiesigen Vereinen zusammenarbeiten.» In den Vorjahren hatten die Oltner Pontoniere, Volley Schönenwerd und der Beachvolleyballklub Badibeach Olten Essensstände geführt. «In der Schützi ist der Event halt etwas kleiner», erklärt Bleiker und erinnert sich an das Jahr 2009: «Die allererste Austragung des Oltner Beachvolleyturniers fand auch vor der Schützi statt.»

Spektakuläres Beachvolleyball in Olten

Neben der gelassenen Stimmung kam mit dem Oltner Beachevent aber auch spektakuläres Beachvolleyball nach Olten. Auf der Coop Beachtour spielen die besten Herren- und Damenteams der Schweiz. Dazu kommen Wild Card-Teams aus dem Ausland.

Es waren die Gastteams aus dem Ausland, die sich in Olten durchsetzten: Bei den Damen holte sich das Duo Bieneck/Schneider aus Deutschland den Turniersieg, gefolgt von den Österreicherinnen Plesiutschnig/Schützenhöfer und den heimischen Vergé-Dépré/Böbner auf dem dritten Platz. Die Gebrüder Sam und Ben O’Dea aus Neuseeland gewannen das Turnier der Herren, nachdem sie sich gegen das Schweizer Duo Zürcher/Jordan durchgesetzt hatten. Den dritten Platz erspielten sich Métral/Haussener.

www.beachvolleytour.ch

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