«80 Jahre und kein bisschen verstaubt»

Oltner Neujahrsblätter Am vergangenen Donnerstag wurden im Stadthaus die 80. Oltner Neujahrsblätter präsentiert. Sie spiegeln wie gewohnt das Geschehen in der Dreitannenstadt.

Sind stolz auf das geschaffene Werk (v.l.): Thomas Müller und Roland Weiss (beide Dietschi Print&Design), Sibylle Scherer, Max Affolter und Iris Schelbert-Widmer (alle Redaktion), Christof Schelbert (Gestaltung), Sibylle Wyss (Redaktion) und Sta
Sind stolz auf das geschaffene Werk (v.l.): Thomas Müller und Roland Weiss (beide Dietschi Print&Design), Sibylle Scherer, Max Affolter und Iris Schelbert-Widmer (alle Redaktion), Christof Schelbert (Gestaltung), Sibylle Wyss (Redaktion) und Stadtpräsident Thomas Marbet. (Bild: Bruno Kissling)

Iris Schelbert-Widmer, bis im Sommer noch Oltner Stadträtin, zeichnete in diesem Jahr zum zweiten Mal als Präsidentin der Redaktionskommission für die Oltner Neujahrsblätter verantwortlich. An ihr war es denn auch, diese im Rahmen einer Medienkonferenz am vergangenen Donnerstag der Öffentlichkeit zu präsentieren. Ebenfalls anwesend waren die weiteren Mitglieder der Redaktionskommission, ihr Gatte Christof Schelbert (verantwortlich für die Gestaltung), Stadtpräsident Thomas Marbet, Stadtschreiber Markus Dietler sowie zwei Vertreter der ausführenden Druckerei Dietschi Print & Design.

Die Oltner Neujahrsblätter 2022 werden in diesen Tagen in alle Haushaltungen der Stadt sowie an ausserhalb wohnhafte Abonnenten geliefert. Sie erscheinen in einer Auflage von 11000 Exemplaren und sind zusätzlich bei der Stadtverwaltung sowie in den lokalen Buchhandlungen erhältlich. Wer sie nicht lesen respektive behalten möchte, wird gebeten, sie im Stadthaus abzugeben. Finanziert werden die Oltner Neujahrsblätter zu einem guten Teil durch Einnahmen aus den freiwilligen Einzahlungen der Leserschaft.

Die aktuelle ist bereits die 80. Ausgabe. «80 Jahre und kein bisschen verstaubt», lobte Schelbert das Printprodukt, dessen Titelseite ein Winterbild von OT-Fotograf Bruno Kissling ziert. Und mit Blick auf ihre Kolleginnen und Kollegen der Redaktionskommission schob sie nach: «Es ist uns sehr gut gelungen. Wir dürfen uns gegenseitig auf die Schultern klopfen.» Stadtpräsident Thomas Marbet strich hervor, dass die Oltner Neujahrsblätter weit über die Stadtgrenzen hinaus strahlten.

Entstanden ist jedenfalls auch diesmal ein Werk, das auf 110 Seiten viel Denkwürdiges und Bewegendes für die Nachwelt festhält. Dass die Begriffe «Corona» oder «Covid» in manchem Beitrag von etwelcher Bedeutung sind – beginnend bereits mit dem Vorwort von Iris Schelbert-Widmer – lässt sich in diesen Zeiten selbstredend nicht vermeiden. Dominierend aber ist anderes: Historisches, Kuturelles, Persönliches, Essayistisches, Chronistisches.

Iris Schelbert-Widmer erläuterte, dass die eigentliche Arbeit für das bewusst inseratefrei gehaltene Werk jeweils im April mit dem Sammeln von möglichen Themen beginne. Offizieller Redaktionsschluss sei dann am 31. August, ehe eine arbeitsintensive zweieinhalbmonatige Phase bis zur Drucklegung folge. In dieser Zeit würden die Texte sorgsam redigiert, korrigiert und gelayoutet, um schliesslich ein Produkt in den Händen halten zu können, das durch seine Mischung aus Information und Unterhaltung möglichst vielen Leuten in und um Olten Freude bereiten soll. Schelbert gab ausserdem zu bedenken, dass die Neujahrsblätter jeweils auch für die Neuzuzüger beim Zurechtfinden in deren neuer Wohngemeinde hilfreich sein können.

Die Veranstaltung wurde mit einem von der Stadt Olten gesponserten «Sitzapéro» mit den nötigen Abständen beschlossen. Corona liess auch hier grüssen.

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