Mutterglück hoch drei

Monika Schildknecht Die gebürtige Ostschweizerin lebt mit ihrer Familie in Däniken. Ihre drei Söhne sind ihr grösstes Geschenk. Die Zwillinge Nik und Timo sind sieben Monate alt, Samy wird im Februar drei Jahre alt. Der Stadtanzeiger unterhielt sich mit ihr über ihre Kinder und die Besonderheit, Mutter von Zwillingen zu sein.

Monika Schildknecht mit ihren süssen Söhnen (v.l.): Samy, Timo und Nik.(Bild: B. Beyeler)
Monika Schildknecht mit ihren süssen Söhnen (v.l.): Samy, Timo und Nik.(Bild: B. Beyeler)

Samy sitzt während des Interviews mit am Tisch, die Zwillinge liegen auf ihrer Krabbeldecke. Monika Schildknecht strahlt eine Zufriedenheit aus. «Zurzeit bin ich zu Hause und gehe nicht arbeiten. Ich bin ein Vollzeit-Mami», lacht die gebürtige Ostschweizerin. Langweilig wird es ihr aber nie. Mit drei kleinen Kindern ist immer etwas los. Obwohl Samy erst 2.5-jährig ist, unterstützt er seine Mutter mit den Zwillingen grossartig. «Er ist sehr stolz auf seine beiden jüngeren Brüder,
eifersüchtig ist er kaum. Ausserdem hat er gelernt, sich sehr gut selbst zu beschäftigen. Das erleichtert mir den Umgang mit den beiden Kleinen sehr», erklärt Schildknecht. Wie hat das Paar auf die Nachricht, dass Zwillinge unterwegs sind, reagiert? «Zu Beginn war es schon ein kleiner Schock», gesteht die 35-Jährige schmunzelnd. Doch die Familie habe sich sehr über den doppelten Zuwachs gefreut. Glücklicherweise ist die Schwangerschaft mit den Zwillingen problemlos verlaufen, die Kleinen verblieben bis zur 38. Schwangerschaftswoche im Mutterleib. «Zum Schluss trug ich eine richtige Kugel mit mir rum», lacht Schildknecht. Ihr Partner hat einen Zwillingsbruder, weshalb das Paar bereits im Voraus die Möglichkeit von Zwillingen in Betracht gezogen hat. Schildknecht und ihrem Partner war bereits früh klar, dass sie eines Tages Kinder möchten.

Vom Kanton St. Gallen nach Däniken
«Der Liebe wegen bin ich vor neun Jahren ins Mittelland gezogen», lacht Schildknecht. Ihr Partner, Hansjörg Schenker, ist hier aufgewachsen. Kennengelernt haben sie sich in Arosa, wo beide als Saisonniers in einem Restaurant gearbeitet haben. «Ich wollte schon immer eine Saison in einem Skigebiet arbeiten. Es war eine sehr strenge, aber auch eine tolle Zeit», schwärmt die junge Mutter. Auch Monika Schildknechts Schwester lebt in der Region, genauer in Kappel. «Das ist eine lustige Geschichte. Auch meine Schwester hat ihren Partner in den Ferien in Arosa kennen gelernt. Er und Hansjörg haben sich gekannt», erzählt Schildknecht lachend. Ihre weiteren Familienmitglieder leben nach wie vor in der Ostschweiz. «Ich habe Freunde über die ganze Schweiz verstreut. Daher ist die Region Olten perfekt für mich, ich bin schnell überall», lacht die Dänikerin.


Vielseitige Berufserfahrung
Die gelernte Schriftenmalerin wusste bereits in sehr jungen Jahren, dass sie noch weitere Berufe erkunden möchte: «Ich hatte schon immer den Traum, im sozialen Bereich tätig zu sein.» Nach ihrem Umzug nach Olten erfüllte sie sich diesen Wunsch. Mehrere Jahre war sie in einem Behindertenwohnheim tätig. Auch nach Samys Geburt arbeitete sie noch eineinhalb Tage in der Woche im Heim. «Es entstehen richtige Beziehungen mit den Heimbewohnern. Die Menschen geben einem sehr viel», schwärmt Schildknecht. Der Abschied von den Heimbewohnern sei ihr daher schwergefallen. «Ich kann mir aber gut vorstellen, eines Tages wieder in diesem Bereich zu arbeiten. Doch im Moment geniesse ich die Zeit als Hausfrau und Mutter», erklärt sie.


Eigene Persönlichkeiten
«Es ist erstaunlich, wie man bereits bei den kleinen Kindern die individuellen Charaktere erkennen kann», schwärmt Schildknecht. Auch die zweieiigen Zwillinge seien bereits sehr unterschiedlich, wie die Mutter erklärt: «Nik ist der aktivere. Er bewegt sich viel und brabbelt vor sich hin. Timo hingegen ist ruhiger und entspannter. Er ist ein richtiger Geniesser.» Natürlich sei es mit drei kleinen Kindern nicht immer leicht. «Ich kann beispielsweise immer nur einen der Zwillinge auf dem Arm halten, wenn sie weinen. Und wenn dann noch Samy dazu kommt, wird es richtig schwierig», erklärt die 35-Jährige. «Trotz schwieriger Zeiten möchte ich das Muttersein aber auf keinen Fall missen».

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