Krebsliga ruft zu Solidarität mit «Cancer Survivors» auf

Krebsliga Solothurn Es ist eine erfreuliche Nachricht: Immer mehr Menschen leben trotz einer Krebsdiagnose dank Früherkennung und Therapie weiter. Aktuell sind dies in der Schweiz rund 370000 Personen. Bis 2030 wird die Zahl der sogenannten «Cancer Survivors» auf eine halbe Million ansteigen. Was bislang aber fehlt, sind langfristige Nachsorgeangebote für betroffene Menschen. Im Kanton Solothurn füllt die Krebsliga Solothurn diese Lücke mit kostenlosen Beratungen und Kursen.

Die grösste Sorge der «Cancer Survivors» ist der Umgang mit Langzeitnebenwirkungen und Spätfolgen von Krankheit und Therapie. Viele von ihnen leiden noch Jahre nach der Erkrankung an psychischen oder physischen Folgen von Krebs. Sei es die Angst vor einem Rückfall, ein neues und möglicherweise beeinträchtigtes Körpergefühl oder chronische Beschwerden wie die weit verbreitete Fatigue – eine erhöhte Müdigkeitserscheinung: In jedem Fall leidet die Lebensqualität der Betroffenen und auch ihres Umfelds.

Dazu gesellen sich ganz pragmatische Auswirkungen, etwa schlechtere berufliche Aussichten aufgrund von verminderter Leistungsfähigkeit und die mit Krankheit und Therapie verbundenen finanziellen Ausfälle und Mehraufwände. Deshalb ist es wichtig, die Nachsorge von Krebserkrankten nicht nur auf medizinische Folgeuntersuchungen zu beschränken, sondern ganzheitlich anzugehen.

Die Krebsliga Solothurn bietet dazu persönliche Beratung für krebsbetroffene Menschen, die sowohl auf das Vermitteln von Wissen im Umgang mit der Krankheit und hinsichtlich gesunder Verhaltensweisen ausgerichtet ist als auch Hilfe zu arbeitsrechtlichen Themen und finanziellen Unterstützungsleistungen bietet. Im Sinne der psychischen und physischen Nachsorge organisiert die Krebsliga Solothurn ausserdem regelmässig stattfindende Kurse und Treffpunkte. Im Februar etwa das beliebte Erzählcafé von Claudia Sollberger, das den Austausch von Betroffenen und Nahestehenden untereinander fördert und im März die neu etablierte «Outdoor-Sportgruppe», die den Teilnehmenden unter der Leitung der erfahrenen Fitnesstrainerin Véronique Dal Maso die Möglichkeit bietet, sich in einer kleinen Gruppe regelmässig körperlich zu betätigen.

Solidarität für Betroffene zeigen am Weltkrebstag

Unter den Hashtags #moveforhealth und #worldcancerday ruft die Krebsliga Solothurn zur Solidaritätsbekundung mit krebsbetroffenen Menschen auf. Da sportliche Aktivität und Bewegung von zentraler Bedeutung im Heilungsprozess während und nach einer Krebserkrankung sind, soll die Aktion Betroffene dazu motivieren, regelmässig körperlich aktiv zu sein beziehungsweise sie dabei begleiten. Dazu posten Teilnehmende an der Aktion Bilder von sich beim Sport, beim Wandern oder beim Spaziergang an der frischen Luft in den sozialen Medien und versehen diese mit den entsprechenden Hashtags.

www.krebsliga.ch/weltkrebstag

 

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