«Heute ist alles erlaubt»

Anita Strebel Die Oltnerin wusste bereits in der Primarschule, dass sie eines Tages als Friseurin tätig sein möchte. In der Dreitannenstadt fühlt sie sich rundum wohl.

Anita Strebel dekoriert leidenschaftlich gerne. So hat sie auch ihren Salon grösstenteils eigenhändig gestaltet. (Bild: B. Beyeler)
Anita Strebel dekoriert leidenschaftlich gerne. So hat sie auch ihren Salon grösstenteils eigenhändig gestaltet. (Bild: B. Beyeler)

Sie erinnere sich, dass sie in einem Aufsatz in der 3. Klasse schrieb, dass sie Coiffeuse werden möchte, erzählt Anita Strebel lachend. Seit der Grundschule hat sich ihr Traumberuf bis heute zu keinem Zeitpunkt geändert. «Ich liebe meinen Beruf, für mich ist es ein Hammerjob», so Strebel strahlend. Nebst der Kreativität schätzt sie den Kundenkontakt und die Zusammenarbeit mit ihrer Mitarbeiterin. «Natürlich kann der Beruf auch sehr anstrengend sein, man muss viel stehen und die Tage können lang werden», stellt die Oltnerin klar.

Olten als Wohn- und Arbeitsort

Bereits 1991, im Alter von 20 Jahren, zog Anita Strebel in die Aarestadt. «Schon vorher war ich viel in Olten unterwegs, durch Freunde und die Berufsschule. Ich bin in Stüsslingen aufgewachsen und das liegt ja in der Nähe», erklärt die Friseurin. Strebel erachtet Olten als idealen Wohn- und Arbeitsort. «Ich besitze kein Auto und bin daher auf einen guten ÖV angewiesen. Dieser ist in Olten gewährleistet und ich bin regelmässig mit dem Zug in der ganzen Schweiz unterwegs», berichtet die 43-Jährige.

Der eigene Chef

1996 konnte Anita Strebel die Geschäftsleitung des Salons «Mod’s Hair» an der Mühlegasse übernehmen, sieben Jahre später ging der Salon in ihren Besitz über. «Ich übernehme als Geschäftsleiterin und Besitzerin einen Teil der administrativen Arbeiten, für die Steuererklärung engagiere ich aber einen Buchhalter», erklärt Strebel. Wie fühlte sie sich vor der Übernahme des Salons? «Ich war schon nervös und es gab einige schlaflose Nächte», gibt die Coiffeuse zu. Nichtsdestotrotz habe die Freude überwogen, da sie sich auf ihre tollen Stammkunden verlassen konnte.

Abwechslungsreiche Frisuren

Die Haare lässt sich Strebel bei ihrer Arbeitskollegin schneiden und färben. «Ich trage meine Haare immer etwas anders, je nach Lust und Laune», berichtet die Salonbesitzerin. In der heutigen Zeit sei jeder Stil erlaubt, es gäbe weniger Trends als früher. «Die Dauerwelle ist aber seit längerer Zeit nicht mehr gross gefragt», erklärt Strebel lachend. Sie versuche, den Kundenwünschen stets gerecht zu werden. «Ich muss meinen Kunden nur sehr selten wiedersprechen, die meisten Leute haben einen guten Geschmack und wissen, was sie tragen können», so die Friseurin.

Begeistert von Thailand

Anita Strebel ist gerne unterwegs und auf Reisen. «Es gibt viele schöne Länder, in Thailand war ich bereits mehrmals und gehe immer wieder gerne», schwärmt die Oltnerin. An Thailand schätzt sie unter anderem das tropische Klima. «Ich liebe es, wenn es warm ist und man auch nachts keine Jacke benötigt. Daher war dieser Sommer ideal für mich», lacht Strebel. Auch in der Heimat ist die 43-Jährige gerne «auf der Gasse» oder bei Freunden zu Besuch. «Ich gehe gerne unter Leute», betont sie.

Musikalische Interessen

Zu Strebels Hobbys gehört das Bauchtanzen. Sie besucht einmal in der Woche einen Kurs. «Vor etwa acht Jahren stiessen eine Kollegin und ich auf diesen Tanz und besuchten eine Schnupperstunde», erinnert sich die Coiffeuse. Generell interessiert sich Strebel für Musik und Tanz. «Mir gefällt jede Musikrichtung und ich suche mir meine Musik stets nach Stimmung aus», erklärt die Oltnerin und fügt hinzu, dass ihr die Band «Depeche Mode» besonders gut gefalle.

Weitere Artikel zu «Im Fokus», die sie interessieren könnten

Im Fokus28.02.2024

Wirz-Burri – Kolonialwaren und Delikatessen am Bifangplatz

Briefgeschichten Am Bifangplatz befand sich vor rund hundert Jahren an prominenter Lage der Laden zum «Bifanghof» von Paul Wirz-Burri. Die…
Im Fokus28.02.2024

«Unsere Lieder sind Medizin für unsere Herzen»

Olten Der Gedenkanlass «Zwei Jahre Krieg in der Ukraine» in der Stadtkirche wurde von weit über 200 Personen besucht.
Im Fokus28.02.2024

Gefrässig und vermehrungsfreudig

Asiatische Hornisse Die Verbreitung der Asiatischen Hornisse bedroht einheimische Bienenvölker. Die Bevölkerung ist dazu aufgerufen, Sichtungen zu…