Grenzbereiche

Internationaler Tag der Menschenrechte Am vergangenen Samstag, 10. Dezember jährte sich die Unterzeichnung der Charta der Menschenrechte zum 68. Mal.

Stefan Frei von der Schweizerischen Flüchtlingshilfe bei seiner Begrüssungsrede. (Bild: ZVG)
Stefan Frei von der Schweizerischen Flüchtlingshilfe bei seiner Begrüssungsrede. (Bild: ZVG)

Um auf diese Charta der Menschenrechte aufmerksam zu machen, traf sich eine etwa 20-köpfige Gruppe beim Chäppeli in Trimbach. Mit brennenden Fackeln als Symbol für die Menschenrechte zog die Schar zur Kirchgasse in Olten. Beim Brunnen vor der Stadtkirche trafen sie mit weiteren Menschen zusammen, die sich der Aktion für die Menschenrechte anschlossen. Stefan Frei von der Schweizerischen Flüchtlingshilfe hielt die Begrüssungsrede. Er sprach sich eindringlich dafür aus, sich dem Vorhandensein und der Einhaltung der Menschenrechte stets bewusst zu sein. Denn nicht nur in fernen Ländern, sondern auch in der Schweiz sei eine deutliche Tendenz spürbar, die Rechte, die allen Menschen zustehen, nicht mehr allen zuzugestehen. Für seine Worte erhielt er den zustimmenden Applaus der ganzen Gruppe. Die nun aus rund 80 Personen bestehende Gruppe machte sich erneut auf den Marsch und zog mit den brennenden Fackeln über den Klosterplatz, via Frohburg- und Solothurnerstrasse zur Pauluskirche. Besten Dank den beiden Kantonspolizisten, welche die Gruppe begleiteten und ihr sicheres Geleit bei den Strassenübergängen gaben.

Wichtige moralische Richtschnur

In der Kirche berichtete Jael Schärli von ihren Einsätzen für die Hilfsorganisation Rastplatz, die in Flüchtlingslagern aktiv ist. Die freiwilligen Helfer verteilen Kleider, sowie Zelte und sorgen dafür, dass die Flüchtlinge zu essen und zu trinken erhalten. Sie organisieren die Hilfe vor Ort. Mit Bildern aus den Flüchtlingslagern und Zitaten aus der Menschenrechtscharta unterstrich Jael Schärli ihren Vortrag. Die beiden Musiker Patrick Schenker am Flügel und Jakob Frey am Cello sorgten für den feierlichen musikalischen Rahmen. Nach dem Referat der engagierten Oltnerin bestand die Gelegenheit bei Panettone und heissem Punsch Fragen zu stellen und miteinander zu diskutieren. So ging die von der ACAT-Gruppe Trimbach, Amnesty International und der Offenen Kirche Olten organisierte Aktion zum internationalen Tag der Menschenrechte zu Ende. Das Engagement für die Menschenrechte jedoch geht stets weiter. Denn sie sind Teil unserer Schweizer Bundesverfassung und zugleich eine wichtige moralische Richtschnur für das Zusammenleben der Menschen dieser Welt. ZVG

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