Fussball- und Kochprofi aus Dulliken

Heinz Fritschi Der Niedergösger ist ein leidenschaftlicher Fussballfan. Seit 1970 hält er dem FC Dulliken die Treue und ist mittlerweile als Spieler-Trainer in der Veteranenmannschaft engagiert.

Der Sportfan Heinz Fritschi ist seit 45 Jahren stolzes Mitglied des FC Dulliken. (Bild: B. Beyeler)
Der Sportfan Heinz Fritschi ist seit 45 Jahren stolzes Mitglied des FC Dulliken. (Bild: B. Beyeler)

Aufgewachsen in Starrkirch-Wil, besuchte Fritschi die Kantonsschule Olten und begann anschliessend mit dem Mathematik-Studium an der Universität Bern. «Leider bin ich schlichtweg ein fauler Typ», gibt Fritschi zu. So beendete er seine akademische Karriere bereits nach einem Jahr und ging auf Rat eines Freundes in die Entwicklungsbranche. «1981 ging ich zur SKA, der heutigen Credit Suisse und absolvierte ein einjähriges Stage zum Programmierer», erinnert sich der Niedergösger. Anschliessend war er für den Ringier-Verlag tätig und schloss berufsbegleitend die Abendschule zum Wirtschaftsinformatiker ab. «Das war schon eine happige Zeit, doch ich bin froh, dass ich durchgehalten habe», so der zweifache Familienvater. Seit vier Monaten ist Fritschi nun bei den Schweizerischen Bundesbahnen im bernischen Worblaufen als SAP-Entwickler tätig. «Ich freue mich über den neuen Job, es ist etwas ganz anderes. Denn zuvor war ich knapp 20 Jahre als Berater angestellt», erklärt der 57-Jährige. Aufgrund des ständigen Drucks und auch wegen der aktuellen wirtschaftlichen Lage entschloss er sich, die Herausforderung bei der SBB anzunehmen.

Heinz Fritschi bleibt dem FC Dulliken treu - seit 1970

«Schon als Junge war ich immer mit einem Ball unterwegs», erinnert sich Heinz Fritschi. Fussball sei eine seiner grössten Leidenschaften. Seit 1970 ist der 57-Jährige Mitglied beim FC Dulliken. «Zwischendurch spielte ich in Olten und Wangen, ich blieb aber stets ein Mitglied beim FC Dulliken», stellt Fritschi klar. Bei seinem Stammclub durchlief er alle Mannschaften, von der Juniorenliga bis zur Veteranenmannschaft. Zudem war er 17 Jahre lang im Vorstand tätig. Seit dieser Saison fungiert er als Spieler-Trainer in der Veteranenmannschaft. «Ich lasse aber gerne den jüngeren Spielern den Vortritt, denn Veteran ist man bereits ab 40 Jahren und da kann ich mit meinen 57 Jahren kaum noch mithalten. Ich coache lieber von der Linie aus», erklärt der Niedergösger lachend. Nebst dem Ausüben des Sports besucht der Fussballfan gerne grosse Spiele. «Mit ein paar Freunden zusammen sah ich mir vor Ort eine Woche lang mehrere Spiele an der Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland an. Das war eine grossartige Zeit», erinnert sich Fritschi. 1988 erhielt er gar die Möglichkeit, das Europameisterschaftsfinale im alten Olympiastadion in München zu besuchen. «Fussball habe ich schon immer wahnsinnig gerne gespielt und auch geschaut. Da es sich um eine Mannschaftssportart handelt, ist der Zusammenhalt sehr wichtig. Man gewinnt und verliert zusammen. Das finde ich etwas sehr Schönes», erklärt Fritschi seine Begeisterung.

Noch mehr Sport

Nebst Fussball interessiert sich Fritschi beinahe für jede Sportart, bis auf Motorsport und Reiten. «Ich kann einen ganzen Handball-Match im Fernsehen schauen», so der Sportfan lachend. Auch Eishockey stösst beim Niedergösger auf grosses Interesse, gerne besucht er Spiele des EHCO im Stadion Kleinholz. Er selbst ist ebenfalls aktiv, nebst dem regelmässigen Fussballtraining absolviert er ein- bis zweimal in der Woche ein sogenanntes «Spinning», bei welchem man im Gruppentraining und zu Musik auf stationären Velos fährt. «Das Training ist sehr anstrengend, doch ich mag es, mich auszupowern», erklärt der Familienvater. Nach der überstandenen Krebserkrankung im Jahre 2008 ist es ihm wichtig, ein gutes Körpergefühl zu haben.

Auftritt im Regionalfernsehen

Ein weiteres Hobby von Fritschi ist das Kochen. Er wagt sich gerne anunbekannte und gewagte Menüs heran. «Vor 15 Jahren war ich sogar in einer Kochsendung auf einem Regionalsender», erinnert sich der Hobbykoch. Gemeinsam mit seiner Ehefrau lädt er regelmässig zu Kochabenden ein. «Wir denken uns dafür stets ein Motto aus, sei es ein Land oder ein Nahrungsmittel. Beispielsweise haben wir einmal alles mit Marroni serviert», erklärt der Familienvater begeistert.

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