Das Team ist komplett

«Donnschtig-Jass» In rund zwei Monaten, am 4. August, hofft die Dreitannenstadt, Gast für den «Donnschtig-Jass» sein zu können. Das OK ist bereit - selbst das Problem mit dem Jugendjasser konnte gelöst werden.

Initiator Harry Kuhn (links) und OK- und Stadtpräsident Martin Wey besprechen die Details zum «Donnschtig-Jass» in Olten. (Bild: ZVG)
Initiator Harry Kuhn (links) und OK- und Stadtpräsident Martin Wey besprechen die Details zum «Donnschtig-Jass» in Olten. (Bild: ZVG)

Die innere Anspannung wachse, gibt der OK- und Oltner Stadtpräsident Martin Wey unumwunden zu. Eine innere Anspannung, die mit Vorfreude kombiniert sei und damit verbunden die Hoffnung, dass man am 28. Juli das Duell um die Austragung des «Donnschtig-Jass» gegen Subingen für sich entscheiden könne. Die Vorfreude wird durch die zahlreichen positiven Feedbacks, die sowohl Martin Wey wie auch Initiator Harry Kuhn erhalten, zusätzlich befeuert. «Es gab keine einzige Rückmeldung, die das Projekt in Frage gestellt hätte», so Harry Kuhn. «Die Leute sorgten sich einzig darum, wie es um den Anlass stehe, sollte es regnen. Abgesehen davon, dass der Anlass so oder so stattfinden würde, haben wir mit dem Herrgott die Abmachung für gutes Wetter geschlossen», meint Harry Kuhn mit einem Schmunzeln. Die Platzordnung für die Bauten des «Donnschtig-Jass» in der Begegnungszone ist erstellt, das gastronomische Angebot für den
4. August steht und für das Rahmenprogramm nach der Sendung wäre ebenfalls gesorgt.
Die Organisation läuft also reibungslos - beinahe. Es gab einen Moment in der bisherigen Vorbereitung, bei welchem das OK ziemlich ins Grübeln kam. Nämlich beim Thema Jugendjasser. Am Ausscheidungsturnier vom 28. April im Coop City Olten nahm keine Jugendliche und kein Jugendlicher teil. Um überhaupt ins Duell gegen Subingen steigen zu können, ist das Stellen einer Jugendjasserin oder eines Jugendjassers allerdings eine Voraussetzung. Mit einem klugen Schachzug konnte dieses Manko nun behoben werden.

Jugendjass-Turnier

«Wir mussten feststellen, dass in der Stadt Olten Jassen bei den Jugendlichen nicht all zu beliebt zu sein scheint. Daraufhin haben wir uns überlegt, wie wir die 10- bis 18-Jährigen für das Spiel begeistern könnten», erklärt Martin Wey. «Wir haben dann von den Oltner Schulen ein Zeitfenster erhalten, in welchem wir nun ein kleines Jugendjass-Turnier durchführen werden. Dabei geht es nicht nur darum, eine Jugendliche oder einen Jugendlichen für den «Donnschtig Jass» auszu- jassen, sondern den Jugendlichen auch das Spiel wieder näher zu bringen», führt der Oltner Stadtpräsident aus. Am Morgen des 15. Juni findet nun dieses Jugendjass-Turnier im Oltner Frohheimschulhaus statt. Eine Jugendjasserin und vier Jugendjasser werden mit von der Partie sein. Das Turnier werde von zwei erfahrenen Jassern geleitet. Einer davon werde im Idealfall einer sein, der selbst ins Duell gegen Subingen steigen werde, so Harry Kuhn. «Die beiden Jasser agieren als Expertengremium und werden eruieren, wer von den anwesenden Jassenden in unser Team passt», so Kuhn. Die anderen würden als Ersatzjassende aber ebenfalls ans Turnier nach Bonstetten (ZH) oder Küsnacht (ZH) mitreisen.

Support vor Ort

Obwohl es einen zusätzlichen Effort benötigte, um jugendliche Jasserinnen und Jasser zu finden, verfiel zumindest Initiator Harry Kuhn nie in Hysterie. «Andere Gemeinden haben oder hatten ganz ähnliche Probleme zu bewältigen. Es gab einmal eine Bündner Gemeinde, die erst ein Tag vor dem Duell einen Jugendjasser fand.» Und bei Konkurrent Subingen habe ein Jugendlicher eines OK-Mitglieds rekrutiert werden müssen. Da nun auch dieses Kapitel abgeschlossen scheint, sind sowohl Martin Wey wie auch Harry Kuhn überaus positiv gestimmt, was den Ausgang des Duells gegen Subingen angeht - wie könnte es auch anders sein. «Ich habe am Ausscheidungsturnier gemerkt, dass unsere Jasserinnen und Jasser äusserst erfahren sind. Ausserdem sorgen wir für optimalen Support vor Ort», so Martin Wey. Dem pflichtet Harry Kuhn bei. «Wir wollen mit 100 Fans anreisen und somit unsere Jasserinnen und Jasser lautstark unterstützen.» An das Szenario, dass das Duell gegen Subingen verloren gehen könnte, wollen die beiden OK-Mitglieder keinen Gedanken verschwenden. Dem bisherigen Aufwand können die beiden unabhängig vom Ausgang ohnehin etwas Positives abgewinnen. Die Publizität für die Stadt Olten sei bereits jetzt vorhanden. Ausserdem habe man nun die Gewissheit, dass Olten für solche Grossereignisse gerüstet sei - auch nach einem allfälligen «Donnschtig-Jass» am 4. August. ZVG

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