On the Road – auch an der Aare
33. Oltner 2-Stunden-Lauf Nachdem es im Frühling klar war, dass es einen Oltner 2-Stunden-Lauf gibt, war die nächste Frage, aber wie? Corona gerecht, dezentral, jede und jeder wo es ihm gefällt.
Das bedeutete für die einen aus dem Organisationskomitee, in diesem Jahr etwas kürzer zu treten. Denn die freiwilligen Helferinnen und Helfer mussten nicht angefragt und eingeteilt werden, der Verpflegungsposten fiel ebenso weg und auch das Sortieren der über 500 T-Shirts für die Läuferinnen und Läufer wurde überflüssig. Für einen jedoch, Tobias Oetiker, begann nun die Arbeit. In mehr als 200 Stunden programmierte, optimierte und testete er die von ihm entwickelte App. Mit Erfolg, denn für den 2-Stunden-Lauf war sie bereit.
Grösste Gruppe kam aus Dulliken
Tröpfelten die Anmeldungen anfangs spärlich herein, waren es Anfang September bereits weit über 200 und dann vor Laufbeginn fast 400 angemeldete Läuferinnen und Läufer. Der Oltner 2-Stunden-Lauf hat treue Fans, welche auch in dieser Zeit Solidarität für andere zeigen. So liefen sie für das regionale Projekt der Herzstiftung Olten und für das internationale Mädchen- und Frauenprojekt in Haiti YWCA von horyzon. Zudem als Gruppen für ihre eigenen Vereine, Schulen und Anliegen. Die grösste Gruppe dieses Jahr stellten die Schülerinnen und Schüler aus dem Schulhaus Kleinfeld in Dulliken. Es wurde von Freitag- bis Montagabend der sehr beachtliche Betrag von 70’000 Franken erlaufen (Zwischenstand). Die grössten Einzelbeträge wurden von Christoph Hochuli 2’404 Franken, Felix Staub 2’355 Franken, Kilian Bärtschi 2’039 Franken, Heinrich Tännler 1’520 Franken sowie Doris Oetiker 1’872 Franken erlaufen. Die grösste Distanz zurückgelegt hat Alfredo Blanco Contreras mit 27.9 km in zwei Stunden. Gefolgt von David von Arx mit 27.5 km, Thomas Saner mit 26.4 km, Yannick Born mit 26.3 km und Severin Heller mit 26.2 km. Grosse Beiträge wurde von verschiedenen Gruppen erlaufen.
Ein anderes Erlebnis
Es war ein anderes Erlebnis, jede und jeder für sich oder in kleinen Gruppen. Es fehlte das Zusammentreffen auf dem Chileplatz, die Vorfreude, die Spannung, das Wiedersehen vertrauter Gesichter und Freunde, das sich Messen und motivieren mit den anderen Läuferinnen und Läufer sowie das Publikum an der Wegstrecke. Einfach das gemeinsame Erlebnis, das nicht zu ersetzen ist. Und doch, für einzelne war es die Möglichkeit überhaupt wieder einmal in der Rolle als Sportler mitzumachen. So zum Beispiel für Tobias Oetiker, der am Lauftag sonst immer mit der IT beschäftigt ist. Das Organisationskomitee, unter dem Patronat von Kiwanis Club Olten, dankt allen Sponsoren sowie den Läuferinnen und Läufer für ihr Mitwirken. Nächstes Jahr soll der 2-Stunden-Lauf am 18. September stattfinden – hoffentlich wieder mit etwas mehr Gemeinsamkeit. ZVG