«OltenAir» im Dezember indoor
OltenAir Um das Defizit von 2019 wettzumachen, hat das OK des «OltenAir» grosse Pläne und lanciert zuversichtlich die Ausgabe 2020 im Dezember.
Drinnen statt draussen, im Winter statt im Sommer – das «OltenAir 2020» wird mit Sicherheit anders als die bisherigen drei Ausgaben. Grund für den temporären Strategiewechsel ist das Geld. «Wir haben beim «OltenAir 2019» ein grosses Defizit eingefahren», sagt Co-Präsidentin Fabienne Hurni. Zum einen hielt wohl der sintflutartige Regen viele davon ab, sich vom eigentlich attraktiven Line-Up berieseln zu lassen. «Es ist nicht wegzudiskutieren, dass wir viel zu wenig Besucherinnen und Besucher hatten», sagt Fabienne Hurni. Zudem fielen die Sponsoringeinnahmen deutlich geringer aus, als erhofft. So klaffte am Ende ein Loch in der Kasse. Bei einem Budget von knapp 120’000 Franken fehlten am Ende 25’000 Franken. «Wir diskutierten intensiv im OK, wie es weitergehen soll, ja ob das «OltenAir» überhaupt eine Zukunft hat», verrät Nils Löffel, der mit Fabienne Hurni das Co-Präsidium bildet.
Von draussen nach drinnen
Die Motivation der Organisierenden und deren Begeisterung für den Anlass sind aber weiterhin ungebrochen. So war schnell klar, dass man alles versuchen will, den zweitägigen Event wieder auf Flughöhe zu bringen. Als ersten Schritt nahm der Verein zinslose Darlehen von Privatpersonen in Anspruch und bezahlte damit alle offenen Rechnungen. Um die Finanzen zu entlasten, wird das «OpenAir 2020» zu einem Indoorfestival in der Schützi statt vor dem Kulturzentrum. Austragungsdatum ist der 11. und 12. Dezember 2020. «Die Verlegung nach drinnen entlastet das Infrastrukturbudget um einiges», erklärt Nils Löffel, «dies hilft uns.» Er rechnet damit, dass dies die Ausgaben um etwa die Hälfte schmälert. Das Wetter spielt bei der Indoor-Variante keine Rolle mehr und es braucht deutlich weniger Helfende als outdoor. Wie bis anhin könnten 600 Menschen pro Tag das «OltenAir» besuchen.
Mehr Zeit
Im Jahr 2021, wenn das «OltenAir» zum fünften Mal über die Bühne gehen sollte, geht es wohl wieder nach draussen. «Ein Openair sollte im Sommer stattfinden und eben nicht in einer Halle», sagt Löffel und grinst. Die schlankere Organisation für 2020 verschaffe zudem Zeit, für 2021 wieder einen Grossevent zu planen. «In jenem Sommer sollte es dann auch einfacher sein, ein Veranstaltungsdatum zu finden, weil uns kein EM- oder WM-Public-Viewing in die Quere kommt», hofft Hurni. Als weitere Massnahme, den Anlass breiter abzustützen, rührt das OK die Werbetrommel, um Gönner/inen oder «OltenAir»-Vereinsmitglieder zu finden. «Nur mit vereinten Kräften von vielen Menschen gelingt dem «OltenAir» ein kometenhafter Aufstieg», formuliert es Hurni. «Wir freuen uns über Jede und Jeden, der Teil der «OltenAir»-Familie wird», so Hurni und Löffel. ZVG
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