OltenAir geht in die zweite Runde

OltenAir Nach der erfolgreichen ersten Durchführung des «OltenAir» im vergangenen Jahr wird die Oltner Schützi am Freitag, 3. und Samstag, 4. August erneut zum Openair-Gelände und wartet wieder mit nationalen Acts wie «Dachs» oder «Danitsa» sowie regionalen Musikern wie «Leech» oder «Dog Daughterz» auf.

Nach dem letztjährigen Erfolg wird auch in diesem Jahr das «OltenAir» am 3. und 4. August in der Schützi stattfinden. (Bild: Claude Hurni)
Nach dem letztjährigen Erfolg wird auch in diesem Jahr das «OltenAir» am 3. und 4. August in der Schützi stattfinden. (Bild: Claude Hurni)

Nachdem einige Jahre mit der Idee eines Oltner Openairs geliebäugelt wurde, ging es eine
11-köpfige Gruppe im Jahr 2016 an und gründete den Verein Openair Olten. Bestärkt wurde die Gruppe zusätzlich durch die letzte Durchführung des traditionsreichen «FeelGood»-Festivals in Niedergösgen im 2016 und den Wegfall des Sommerkafis im selben Jahr, das zuvor jeweils mit der 1. August-Feier der Stadt durchgeführt wurde.

Start geglückt

Das Wetterglück bescherte schliesslich der ersten Durchführung des «OltenAir» 1’200 Besucher und war damit ausverkauft. Grund genug für das OK, das Festival ein zweites Mal durchzuführen. «Wir waren so berauscht vom erfolgreichen Anlass und der guten Stimmung, dass wir ohne die Zahlen zu kennen, noch am Sonntag, nachdem alle Konzerte gespielt waren, um 2 Uhr morgens zusammensassen und beschlossen: Das wollen wir im kommenden Jahr noch einmal erleben», erinnert sich OK-Mitglied Daniel Kissling. Die zwei ausverkauften Tage brachten schliesslich auch eine positive Rechnung mit leichtem Gewinn hervor, welcher nun wieder für das diesjährige «OltenAir» eingesetzt wird. Daneben ist das Openair aber nach wie vor auf finanzielle Unter- stützung angewiesen. «Wir hoffen, dass uns neben den Stiftungen auch in diesem Jahr wieder Stadt und Kanton unterstützend unter die Arme greifen», betont Kissling. Ausserdem ist das OK auf der Suche nach Ehrenamtlichen, denn ohne die 85 Helferinnen und Helfer hätte der Anlass im vergangenen Jahr nicht gestemmt werden können. «Interessierte können sich gerne melden. Wir suchen noch Personen, die beim Auf- und Abbau mitanpacken, hinter der Bar stehen oder bei sonstigen Arbeiten behilflich sein können», zeigt Kissling auf. Nicht zuletzt sei der Erfolg eines Openairs jedoch stark wetterabhängig, weshalb es ein Jahr klappen könne und das nächste nicht, räumt der Presseverantwortliche des «OltenAir» vorsichtig ein.

Mehr Fokus auf die Frauen

Wie bereits im vergangenen Jahr legt das OK auch beim zweiten «OltenAir» den Fokus am Freitag auf poppig-rockige Acts und konzentriert sich am Samstag auf Beats und Rhythmen aus dem Hip-Hop- und Reggae-Bereich. «Wir haben darüber diskutiert, zusätzlich andere Musikrichtungen einfliessen zu lassen. Solange wir uns jedoch auf zwei Tage beschränken müssen, ist es sinnvoll eine stimmige Linie beim Programm zu haben», betont Kissling. Auf ganz grosse Acts muss das Oltner Festival aus finanziellen Gründen verzichten, legt aber ohnehin mehr Wert darauf, regionalen Musikern und Newcomern eine Bühne zu bieten. Nach national bekannten Namen wie «Jeans for Jesus» oder «Manillio» im vergangenen Jahr, stehen jedoch auch am 3. und 4. August wieder klingende Namen wie das St. Galler Duo «Dachs» oder die Genfer Rapperin «Danitsa» auf dem Programm. «Im Gegensatz zu den grösseren Openairs haben wir sicherlich weniger Pop-Acts und eher mehr Szenen-Bands im Line-Up. Trotzdem wollen wir massentauglich bleiben und damit auch Leute von ausserhalb nach Olten holen», erklärt Kissling. Zudem soll das Programm verschiedene Altersgruppen ansprechen. «Deshalb verpflichteten wir neben Newcomern auch alte Hasen wie die Zofinger Rockband «Leech», die im Herbst ihr neues Album veröffentlichen wird. Eher poppig und vor allem in der Szene bekannt sind «Len Sander» aus Zürich und Berlin und mit dem österreichischen Trio «Mother’s Cake» stoppt eine der aufstrebendsten Rock Bands in Olten», kommt Kissling ins Schwärmen. Aber auch dem Wunsch nach mehr lokalen Musikern und Frauen-Acts ist das OK um die Co-Präsidenten Fabienne Hurni und Nils Loeffel nachgekommen. «Neben den vier Frauen der Oltner Newcomer-Rockband «Dog Daughterz» bin ich gespannt auf die beiden Multiinstrumentalistinnen «Ikan Hyu». Ausserdem bin ich ein grosser Fan von «Danitsa», die am Samstag auf der Bühne stehen wird», fügt Kissling an. Neben den Acts auf der Bühne schwärmt Kissling vom grossartigen Oltner Spirit. «Einige Besucher aus dem einstigen Umfeld der Färbi, die bereits anfangs der 1980er-Jahre in Olten ein Openair organisierten, kamen nicht in erster Linie wegen der Musik, sondern weil sie von der Idee, dass Olten wieder ein eigenes Openair hat, begeistert waren.»

Kleinere Anpassungen

Mit zwei Bühnen, eine im Aussen-, die andere im Innenbereich der Schützi, bleibt das Konzept dasselbe wie im vergangenen Jahr. «Selbstverständlich wäre es toll, das «OltenAir» von zwei auf drei Tage zu verlängern und um eine zusätzliche Bühne zu erweitern, dies wollten wir jedoch für dieses Jahr noch nicht stemmen», so Kissling und fügte an: «Wir haben jedoch, um das Openair-Feeling besser einzufangen, die Öffnungszeiten angepasst. Wir öffnen am Freitag bereits um 16.30 Uhr und am Samstag um 14 Uhr. Ausserdem hat die Stadt bewilligt, dass sich die Besucher neu bis um 2 Uhr auf dem Aussengelände aufhalten dürfen. Mit dieser Anpassung gelingt ein besserer Übergang und die Besucher sind nicht gleich gezwungen, sich zwischen dem Gang nach drinnen oder nach Hause zu entscheiden», freut sich das OK-Mitglied. Aufgrund dieser Anpassungen konnte das OK auch mehr Bands für das Festival verpflichten. In diesem Jahr stehen somit am Freitag acht und am Samstag elf Acts auf der Bühne. «Ausserdem haben wir die Eintrittspreise leicht erhöht. Der Freitag kostet neu 35 Franken und der Samstag 45 Franken. Ein Zweitages-Pass beträgt 70 Franken», erklärt Kissling. Für das leibliche Wohl werden erneut wieder drei Bars sowie drei Essensstände sorgen. «Nachdem uns im vergangenen Jahr bereits am Freitag erstmals das Bier kurzfristig ausgegangen ist, haben wir diese Erfahrung bei der diesjährigen Bestellung berücksichtigt», erzählt Kissling schmunzelnd und verweist auf die 2’400 Liter Bier, die im vergangenen Jahr geflossen sind. Somit bleibt nur auf sommerliches Wetter zu hoffen, damit am 3. und 4. August die Bierbestellung und das Openair-Konzept aufgehen.

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