Mit Geduld und harter Arbeit zum Ziel
EHC Olten: Vergangene Woche blickte der EHC Olten auf die vergangene Saison zurück. Der Club hält an seiner strategischen Ausrichtung fest.
Vergangene Woche hat der EHC Olten zu einem Rückblick auf die vergangene Saison 2019/2020 eingeladen. Diese endete am Freitag, 28. Februar im Spiel 5 der Playoff-Viertelfinal-Serie in einem Geisterspiel gegen den SC Langenthal. Die Enttäuschung über das vorzeitige Ausscheiden in den Playoff-Viertelfinals war noch immer bei allen Beteiligten gross. «Dieses vorzeitige Ausscheiden aus den Playoffs hat Konsequenzen auch im operativen Bereich, denn wir befinden uns nach wie vor in der Sanierungsphase», so VR-Präsident Marc Thommen. Der Verwaltungsrat habe sich bereits Anfang Februar mit der Problematik befasst. «Wir sind daran, Lösungen auszuskizzieren und Gespräche mit den Aktionären zu führen, um schliesslich an der Generalversammlung im August Massnahmen präsentieren zu können», so Thommen. Überzeugt zeigte sich der VR-Präsident jedoch nach wie vor, mit Fredrik Söderström den richtigen Trainer und mit Marc Grieder den richtigen Sportchef zu haben. Auch Geschäftsführer Patrick Reber war sich bewusst, dass der EHC Olten als ambitionierter Club viel Hoffnungen und Erwartungen geschürt habe, so sitze auch bei ihm die Enttäuschung tief. Die Aufarbeitung sei noch nicht abgeschlossen und brauche Zeit. Diese sei wichtig, um in den nächsten Wochen die richtigen Schlüsse zu ziehen, um erfolgreich in die neue Saison starten zu können, betonte Reber.
Kein schlechter Start
Nach einem erwartet schwierigen Saisonstart mit der Einbindung von 14 neuen Spielern und einem neuen Trainer-Staff habe sich der EHCO im Verlauf der Qualifikation stetig steigern und die Regular Season nur zwei Punkte hinter Leader Kloten abschliessen können. Das erste Saisonziel – ein Platz unter den besten vier Teams der Qualifikation – habe damit erreicht werden können, waren sich Sportchef Marc Grieder und Trainer Fredrik Söderström einig. «Dabei hat uns alle Torhüter Silas Matthys überrascht und auch die jungen Spieler haben im grossen und ganzen so agiert, wie wir es uns vorgestellt haben», hielt Grieder fest. In den ersten beiden Spielen gegen Langenthal führten individuelle Fehler zu fatalen Niederlagen, erklärte Grieder und fügte an: «In Spiel 3 agierte das Team plötzlich unerklärlich gehemmt und kam nicht mehr auf das gewünschte Niveau.»
Strategische Ausrichtung bleibt gleich
Die Analysen laufen weiter. Die Mannschaft hat sich Ende letzter Woche in die Ferien verabschiedet und startet am 20. April wieder mit den Vorbereitungen und dem Training. Trainer Fredrik Söderström wollte keine Schuldzuweisungen machen: «Wir machen einen Wechsel durch und dieser braucht Geduld und harte Arbeit.» So bleibt die strategische Ausrichtung des Clubs gleich. «Es ist der Anspruch des EHC Olten, eine ambitionierte und kompetitive Mannschaft aufzustellen, die zu den Spitzenteams in der Swiss League gehört», sagte Präsident Marc Thommen. mim/ZVG