Mehr als nur ein Verein

Jubla Winznau Vom 3. bis 5. Juni findet das alljährliche Pfingstlager der Jubla Winznau statt. In drei spannenden und abwechslungsreichen Tagen im Freien sollen die Kinder vor allem eins: Spass haben.

 «Ich freue mich auf drei Tage voller Action und Spass!», Kim Herrmann, Scharleiterin

«Ich freue mich auf drei Tage voller Action und Spass!», Kim Herrmann, Scharleiterin

Die Jubla Winznau geniesst die Zeit in der Natur. (Bild: ZVG)

Die Jubla Winznau geniesst die Zeit in der Natur. (Bild: ZVG)

Die Jungwacht Blauring (JuBla) Schweiz zählt heute zu den grössten katholischen Jugendvereinen der Deutschschweiz. Bei ihrer Gründungszeit in den 1930er-Jahren wurden Mädchen und Jungen noch strikt getrennt; die Jungen waren in der Jungwacht, die Mädchen im Blauring. Ab den 1970er-Jahren schlossen sich vielerorts die Scharen zu einer nun sogenannten «Jubla» zusammen. So auch die Jubla Winznau, die 1981 gegründet wurde und bis heute ihren Standort beim Pfarrsaal in Winznau hat. Trotz der grossen, meist finanziellen Unterstützung der katholischen Kirche sind in der Jubla Winznau alle Kinder, ganz egal ob und welcher Religion sie angehören, zwischen 6 (1. Klasse) und 16 Jahren willkommen. Aktuell besteht die Jubla Winznau aus 34 Leiter/innen und 80 Kindern. Die Kinder kommen aus den umliegenden Ortschaften Lostorf und Obergösgen und natürlich aus Winznau selbst. Viele der Leiter/innen haben einen Jugend&Sport-Leiterkurs absolviert.

Sinnvolle Freizeitgestaltung

«Wir wollen den Kindern eine sinnvolle Freizeitgestaltung anbieten», fasst Kim Herrmann, Scharleiterin, die Hauptanliegen der Jubla zusammen. Eine Waldhütte bauen, Papier sammeln, schlitteln im Tiefschnee und eine Pyjama-Party im Sommer feiern – all dies seien Möglichkeiten, um den Kindern die Natur spielend näherzubringen. Nebst diesen ein- tägigen Aktivitäten feiert die Jubla Winznau zusätzlich ein Auffahrtsfest und organisiert ein Pfingstlager. Der absolute Höhepunkt des Jahres ist aber das Herbstlager (HeLa), das stets in der ersten Woche der Herbstferien stattfindet und an dem die gesamte Jubla Winznau teilnimmt. Die verschiedenen Lagerprogramme werden immer mit Jugend&Sport-Verantwortlichen diskutiert und falls nötig angepasst, sodass sie schlussendlich die J&S-Bedingungen erfüllen.

Verantwortungsbewusstsein wecken

Ab der zweiten Sekundarstufe finden die Gruppenaktivitäten nicht mehr geschlechtergetrennt statt. Es werden nun 15er- und 16er-Teams gebildet. In diesen Gruppen wird fortan vermehrt darauf eingegangen, wie man den Schritt vom teilnehmenden Kind hin zum/zur verantwortungsbewussten Leiter/in geht. Weiter besteht die Möglichkeit, den von der Kantonsleitung Jungwacht & Blauring Solothurn durchgeführten Grundkurs zu besuchen. Nachdem dieser erfolgreich absolviert wurde und man zusätzlich ein Jahr im 16er-Team war, kann sich dann im Herbstlager jeder entscheiden, ob er nun Leiter/in werden möchte oder nicht.

Die Natur geniessen

Kim Herrmann ist Scharleiterin und verantwortlich für das Pfingstlager. Die gut gelaunte Studentin war als Kind schon in der Jubla, bevor sie den Grundkurs fürs «Leiter sein» besuchte und nun schon seit einigen Jahren die Jubla Winznau aktiv mitgestaltet. «Mir macht es sehr viel Spass, zusammen mit den Kindern die Natur zu erleben, sie zu geniessen und darüber hinaus neu zu entdecken», antwortet Herrmann auf die Frage, warum sie überhaupt Leiterin geworden ist. Es mache ihr Freude, wenn die Kinder anstatt vor dem Fernseher oder vor dem Handy zu sitzen, draussen am Spielen sind. «Gerade in jungen Jahren empfinde ich es als wichtig, dass die Kinder lernen, die Natur und die damit verbundenen Möglichkeiten zu schätzen», erklärt Herrmann. Ein gesundes Bewusstsein gegenüber der Natur sei Voraussetzung für ein späteres, umweltfreundliches Leben.

Piratenabenteuer im Juni

Das Pfingstlager findet dieses Jahr vom Samstag, 3. bis Montag, 5. Juni auf dem Sidemätteli in Winznau statt. Wiederum sind alle Kinder zwischen 6 und 16 Jahren willkommen; auch Nicht-Mitglieder der Jubla Winznau. Das Lager ist wie üblich Jugend&Sport-Konform und kostet 40 Franken. Es werden etwa 70 Kinder mit von der Partie sein. Während drei Tagen wird in Zelten übernachtet und auf offenem Feuer gekocht. «Die Kinder erwarten drei spannende und abwechslungsreiche Tage, viele verschiedene Geländespiele und gemütliches «Rumsitzen» am Lagerfeuer», blickt Kim Herrmann gespannt dem verlängerten Wochenende entgegen. Jedes Jahr sorgt zudem ein Lagermotto für einen roten Faden, der den verschiedenen Aktivitäten während den drei Tagen etwas Struktur verleiht. Das diesjährige Motto lautet Piratenabenteuer. «Ich darf nicht zu viel verraten – aber einen schönen Piratenschatz wird es sicher geben», freut sich Herrmann.

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