Hilfe zur Selbsthilfe mit «MoPoTsyo»

«MoPoTsyo»

(v.l.) Prof. Dr. med. Gottfried Rudofsky, Edith Neuenschwander, Dr. med. Madeleine Straumann alle Vorstandsmitglieder von «MoPoTsyo Schweiz» sowie Patricia Scussolin von der Baloise Bank SoBa AG. (Bild: ZVG)
(v.l.) Prof. Dr. med. Gottfried Rudofsky, Edith Neuenschwander, Dr. med. Madeleine Straumann alle Vorstandsmitglieder von «MoPoTsyo Schweiz» sowie Patricia Scussolin von der Baloise Bank SoBa AG. (Bild: ZVG)

In Kambodscha gibt es mehr Menschen mit Diabetes als in der Schweiz und der Staat hat kein Geld für sie: die Diabetes-Behandlung muss selbst bezahlt werden. Das bedeutet: Diabetes ist ein Todesurteil für ärmere Menschen. Aus dieser Not heraus ist die kleine kambodschanische NGO «MoPoTsyo» entstanden. Ziel ist es, den Diabetes frühzeitig zu entdecken und Zugang zu einer Therapie zu fairen Preisen zu ermöglichen. Hierfür werden Diabetesbetroffene die interessiert sind zu medizinischem Hilfspersonal, sogenannten «peer educator», ausgebildet. Dieser kann dann den neudiagnostizierten Patienten bezüglich der Erkrankung und der Folgen schulen, Labor- und Arztkontrollen organisieren sowie die Abgabe von Medikamenten zu fairen Preisen ohne Korruption ermöglichen. So wird Diabetes zu einer für alle tragbaren Krankheit, mit der sie leben können. Die Organisation «MoPoTsyo» wird von einem holländischen Leiter und einem Team aus engagierten, gebildeten Kambodschanern geleitet. Sie erhält bis heute keine staatliche finanzielle Unterstützung und ist deshalb auf Spenden angewiesen. Ihr Ziel ist es, durch die geringen Mitglieder-Beiträge der Betroffenen und einen minimalen Gewinn aus den Medikamenten- verkäufen bis in fünf Jahren finanziell unabhängig zu werden. Mit bescheidenen Mitteln wird Lebensnotwendiges erreicht. Eine Arbeit, die weitergehen muss. Diesen Eindruck bekam Dr. med. Madeleine Straumann bei mehreren Besuchen in Kambodscha. Zusammen mit der Sekretärin der Schweizerischen Diabetes-Gesellschaft, mit Berufskollegen/innen und Diabetes-Betroffenen aus der Region wurde der «Förderverein Schweiz «MoPo-Tsyo» gegründet, mit dem Ziel, «MoPoTsyo» bekannt zu machen und Spenden für den Weg bis zur Selbstständigkeit zu sammeln. Bei der Baloise Bank SoBa stiess ihr Anliegen auf offene Ohren. Am 24. September konnte der Verein einen Check von 5’000 Franken entgegennehmen. Damit setzt die Baloise Bank SoBa ein Zeichen für eine offene und grosszügige Region. ZVG

<link http: www.mopotsyo.ch>www.mopotsyo.ch

 

 

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