Erste Saisonsiege für die Oltner Lacrosserinnen

Olten Saints Lacrosse Sowohl das Herren- als auch Damenteam der Olten Saints konnten letzten Samstag einen Heimsieg erspielen. Für die Lacrosse-Frauen war dies erst der zweite Triumph seit Mannschaftsgründung. Bei den Herren wird beim «Hockey in der Luft» auf einen hohen körperlichen Einsatz gesetzt; bei den Damen geht es technischer zu und her.

Die Olten Saints-Damen fegten BSW Rebels mit 27 zu 2 im Kleinholz vom Feld und erzielten ihren zweiten Sieg in der Mannschaftsgeschichte. (Bild: ZVG)
Die Olten Saints-Damen fegten BSW Rebels mit 27 zu 2 im Kleinholz vom Feld und erzielten ihren zweiten Sieg in der Mannschaftsgeschichte. (Bild: ZVG)

Die erste Saisonheimrunde für Olten Saints am vergangenen Samstag kann als voller Erfolg verbucht werden. Nicht nur die Herren fegten ihre Gegner aus Solothurn mit 14 zu 5 vom Feld, sondern auch die Damen, welche mit einem sensationellen Endstand von 27 zu 2 gegen die BSW Rebels gewannen. Für die Lacrosserinnen ist es erst der zweite Sieg seit Mannschaftsgründung. Den allerersten Triumph erzielte das DamenTeam erst vor einigen Wochen in ihrer aktuell dritten Saison.

Kaltstart vor zweieinhalb Jahren

In den ersten zwei Saisons mussten die Damen von Olten Saints auf gut deutsch gesagt «unten durch». Da der Schweizer Lacrosse-Verband sowohl bei den Damen als auch Herren nur eine Stärkenliga betreibt, spielten die Oltnerinnen von Beginn weg gegen erfahrene Gegnerinnen. «Wir waren vor gut zweieinhalb Jahren alles Neulinge und legten sozusagen einen Kaltstart hin», blickt Dominique Fischer zurück, die damals das Team ins Leben rief. Allerdings konnten durch intensives Training sehr schnell Fortschritte erzielt werden. Diese machten sich jetzt in den vergangenen Matches bemerkbar.

Weniger Körpereinsatz als bei Herren

Bei den Frauen wird für das «Hockey in der Luft» eigentlich nur ein Schläger mit Netz am Kopf, ein Mundschutz und Fussballschuhe benötigt. «Starker Körpereinsatz ist bei uns nicht erlaubt, deshalb ist eine Schutzkleidung nicht nötig», so Fischer. Bei den Damen stehen vielmehr Taktik, Technik und ein gutes Ballgefühl im Vordergrund. Die Regeln bei Körperkontakt sind strikt - Verstosse und damit verbundene Spielflussunterbrüche kommen daher relativ oft vor.

«Ineruche» als Ausgleich zum Job

Bei den Herren hingegen geht es um einiges grober zu und her. «Unser Regelwerk ist ähnlich wie beim Eishockey. Bodychecks sind beispielsweise erlaubt», erklärt Joel Fischer, Obmann der Olten Saints Lacrosse-Riege des SV Olten und Spieler des Herren-Teams. Körperliche Attribute wie die Grösse oder Breite der Spieler können bei solch intensivem Gegnerkontakt entscheidend sein. «Beim Lacrosse kann ich richtig «ineruche» und Dampf ablassen. Deshalb ist es für mich der ideale Ausgleich zum Job», erklärt Fischer. Die Kombination aus Schnelligkeit, anspruchsvoller Technik und Härte fasziniere ihn.

In Halle erfolgreicher als auf dem Feld

Die Oltner sind in der Schweizer Lacrosse-Szene für ihre unzimperliche Art bekannt. «Diese Spielart kommt uns besonders in der Halle zugute. Aufgrund des kleineren Spielfeldes sind die Matches noch körperbetonter und es ist mehr erlaubt», so Joel Fischer weiter. Seit Gründung der Hallenmeisterschaft vor drei Jahren konnte die Mannschaft den Meister-titel daher stets nach Olten holen. Die Sommersaisons auf dem Aussenfeld enden für die Herren von Olten Saints jedoch meist «nur» auf dem dritten oder vierten Tabellenrang. «Wir arbeiten jedoch daran, einen Platz weiter vorne zu erkämpfen», zeigt sich Joel Fischer zuversichtlich.

Hoher Unterhaltungsfaktor

Am Samstag, 28. Oktober steht das nächste Heimspiel für die Herren im Kleinholz an. Dort werden die Oltner gegen den letztjährigen Zweitplatzierten Wettingen antreten. «Es wird quasi eine Neuauflage vom Halbfinalspiel der letzten Saison. Sicher eine spannende Sache», so der Olten Saints-Obmann. Auch für Lacrosse-Neulinge besitzen vor allem die Herrenmatchs einen grossen Unterhaltungsfaktor. «Die Dynamik und Schnelligkeit im Spiel sind auch ohne Regelkenntnisse eindrücklich», sind sich sowohl Joel als auch Dominique Fischer einig.

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