Die nächste Generation wächst
SHC Phoenix Hägendorf Der SHC Phoenix Hägendorf nimmt am Samstag, 22. September um 14 Uhr mit einem Heimspiel die neue StreethockeySaison in Angriff. Sportchef Sandro Caso zeigt sich zuversichtlich für die neue Spielzeit. Der Verein arbeite daran, sich zu professionali- sieren und für die nächste Generation vorzubereiten.
Vor bald drei Jahren hat sich der SHC Phoenix Hägendorf ein neues Spielfeld erspart, um dem Spielbetrieb in der zweithöchsten Spielklasse und den eigenen Ansprüchen gerecht zu werden. Die damals ausgelöste Euphorie vermochte die vergangene Saison jedoch nicht mehr zu tragen: Die Hägendorfer schnitten in der NLB von allen Steethockey-Teams am schlechtesten ab. «Allerdings waren wir in der richtigen Saison das Schlusslicht», kommentiert Sportchef Sandro Caso das Resultat augenzwinkernd. Trotz dem letzten Platz stieg der SHC Phoenix Hägendorf nämlich nicht ab. «Der Verband will die Liga von sechs wieder auf acht Mannschaften auf- stocken», erklärt Caso. Daher gab es diese Saison keinen Absteiger. Trotzdem machten die Resultate der vergangenen Saison keine Freude. Der ohnehin schon kleine Kader wurde auch noch von Verletzungssorgen geplagt. «Wir haben versucht, den Anschluss zu finden, was uns jedoch nicht gelang», rekapituliert Caso. Als sich dies gegen Ende der Saison abzeichnete, hätte man nur noch versucht, die verbleibenden Spiele irgendwie zu überstehen. «Der Verein befindet sich im Umbruch», so der Sportchef.
Keine Spieler-Trainer mehr
Eine wichtige Neuerung sind die neuen Trainer für die beiden Aktiv-Mannschaften der Hägen- dörfer. «Um den Verein zu professionalisieren, mussten wir dringend wegkommen von Spieler-Trainern», erklärt Caso. Für das Training der ersten Mannschaft zeichnet neu Pascal Meister verantwortlich. Der 36-Jährige ist im Frühling nach Hägendorf gezogen und suchte ein Engagement an seinem neuen Wohnort. Meister bringt bereits Trainererfahrung mit, allerdings nicht aus dem Street- sondern aus dem Rollhockey. Der neue Trainer konnte aus einem Pool von 35 Spielern auswählen und eine rund 18-köpfige Mannschaft formen. Den Trainerposten der zweiten Mannschaft übernimmt René Balz. «Er ist der Vater von Verteidiger Thomas Balz», erzählt Caso. Balz habe als Zuschauer bei Turnieren jeweils nicht nur seinen Sohn angefeuert, sondern viel mehr das ganze Team gemanagt. Da lag der Wunsch der Mannschaft nahe, ihn als Coach zu verpflichten. «Wir haben also offiziell gemacht, was eh schon passiert ist», zeigt sich der Sportchef erfreut über die natürlich gewachsene Verbindung.
Nun zwei Junioren-Teams
Begeistert zeigt sich Caso auch von der Junioren-Abteilung: «Endlich haben wir zwei Teams.» Das ermögliche, dass nun sowohl die A-, wie die B-Junioren altersgerecht spielen könnten. In den letzten Jahren habe man jeweils nur ein Team stellen können, dessen Alter im Schnitt jünger als jenes der Konkurrenz gewesen sei. Besonders stolz ist der Verein auf Stürmer Luca Gosteli: Der A-Junior schaffte den Sprung in die Schweizer Junioren-Nationalmannschaft und soll diese Saison auch vereinzelt in der zweiten Mannschaft zum Einsatz kommen, die in der 2. Liga spielt.
Der nächste Generationen-Wechsel
Die Junioren-Arbeit liegt Caso besonders am Herzen, denn er sieht den nächsten Generationen-Wechsel bereits kommen. «Als meine Generation den Verein vor gut zehn Jahren übernahm, waren wir alle um die zwanzig Jahre alt», erinnert sich der 27-Jährige. Der freundschaftlichen Truppe gehörten damals um die zwanzig Leute an. Heute zählt der Verein gegen hundert Mitglieder. «Wir kommen nun alle langsam in jenes Alter, wo man eine Familie gründet und sesshaft wird.» So würden sich die Prioritäten langsam hin zu Familie und Beruf verschieben.
«Da bleibt dann plötzlich nur noch wenig Zeit für lange Turnier-Wochenenden», zeigt Caso Verständnis. Dieser Generationenwechsel will der Sportchef gut vorbereitet wissen. «Gerade in der letzten Saison haben wir dieses Thema intern auch offen diskutiert.» Es sei nicht immer einfach gewesen, diese Gedanken nicht mit auf das Spielfeld zu nehmen. Das sei sicher mit ein Grund für das schlechte Abschneiden. Diese Saison sollte das Team den Kopf jedoch für den Spielbetrieb frei haben: Neben den neuen Trainern hat der Verein die Verantwortlichkeiten im Vorstand auf mehr Schultern verteilen können und sich sportlich ein klares Ziel gesetzt: «Wir wollen uns als Nummer vier der Liga etablieren», sagt Caso bestimmt und weckt damit Vorfreude auf die kommende Saison.
Saisonauftakt Streethockey NLB
SHC Phoenix - Horgenberg Hammers
Samstag, 22. September, 14 Uhr
Raiffeisen Arena Hägendorf
<link http: www.phoenixhaegendorf.ch>www.phoenixhaegendorf.ch