«Die Leute sollen Freude haben»

Oltner Cup Am kommenden Wochenende vom 22. und 23. Februar lädt der Badminton Club Olten zum 21. Oltner Cup in die Stadthalle. Neben einem sportlichen bemühen sich die Organisatoren auch um ein freundschaftliches Treffen.

OK-Präsident Jon Hofstetter in der Stadthalle in Olten, wo am Samstag und Sonntag, 22. und 23. Februar der Oltner Cup stattfindet. (Bild: ZVG)
OK-Präsident Jon Hofstetter in der Stadthalle in Olten, wo am Samstag und Sonntag, 22. und 23. Februar der Oltner Cup stattfindet. (Bild: ZVG)

Wer sich für Badminton begeistert, reist am nächsten Wochenende vom 22. und 23. Februar nach Olten. Der Badminton Club Olten veranstaltet zum einundzwanzigsten Mal den Oltner Cup in der Stadthalle. «Wir erwarten rund 250 Spielerinnen und Spieler», erklärt Jon Hofstetter erfreut. Der 22-Jährige Starrkirch-Wiler waltet bereits zum dritten Mal als OK-Präsident des Turniers. «In den vergangenen Jahren hatten wir ähnlich gute Teilnehmerzahlen.» Aus der ganzen Schweiz würden die Spielenden anreisen. «Am meisten freue ich mich auf die Leute», sagt Hofstetter. Damit meint er jedoch nicht nur die Auswärtigen, sondern vor allem die Helfenden vom BC Olten. Rund dreissig stehen am Turnierwochenende im Einsatz, kontrollieren Lizenzen, rufen Begegnungen aus und servieren im «Beizli», wie die Festwirtschaft am Oltner Cup genannt wird. Bei den Helfenden habe es über die Jahre nur vereinzelt Wechsel gegeben, sodass er auf ein eingespieltes Team zählen könne. «Alle wissen, wie es läuft.» Viele engagieren sich bereits seit ihrer Juniorenzeit am Oltner Cup, so auch Hofstetter selbst, der nie in einem anderen Verein als dem BC Olten Badminton spielte. Zwölf Jahre alt war er, als ihn zwei Schulkollegen in ein Training des BC Olten mitnahmen. «Doch kein Fussball», stand für ihn danach fest. «Badminton ist intensiv und schnell, das macht es sehr anspruchsvoll», erklärt er die Faszination. 2016 absolvierte er die Trainerausbildung von Jugend und Sport und leitet seither jede Woche ein bis zwei Trainings. Zwei Jahre später übernahm er zusätzlich das Amt des Interclubchefs. «Da bin ich zuständig für den Ligabetrieb und die Verständigung mit dem nationalen Verband», erklärt er. Im gleichen Jahr leitete er auch erstmals das OK des Oltner Cups.

«Überall gute Leute»

Selber spielt Hofstetter im Team Solothurn 2 vom BC Olten und nimmt jedes Jahr an rund sieben Turnieren in der ganzen Schweiz teil. «Da treffe ich überall auf gute Leute», streicht er heraus. An Badmintonturnieren herrsche immer eine freundliche Atmosphäre. «Alle gehen mit ihren Gegnern höflich und fair um», betont er. Wegen ebendieser einladenden Stimmung packte er schon als Junior gerne am Oltner Cup mit an. Und ebendiese Stimmung wünscht er sich auch für die anstehende Austragung. «Die Leute sollen Freude daran haben», betont Hofstetter. Dafür beginnen er und das sechsköpfige OK jeweils im Sommer mit den Vorbereitungen, melden das Turnier beim Verband an und erstellen Zeitpläne. «Die Stadthalle ist da schon längst reserviert», erklärt der OK-Präsident. Die Halle sei dermassen ausgelastet, dass der Oltner Cup jeweils zwei Jahre im vornherein angemeldet sein müsse.

Zuwachs in den letzten Jahren

Jeweils rund drei Monate vor dem Turnier schreibt Hofstetter die Helfenden an. «In den letzten Jahren hatten wir Zuwachs», freut er sich. Nicht nur bei den Helfenden, auch im Training des BC Olten fänden sich zunehmend mehr Teilnehmende. «Als Dankeschön veranstalten wir jeweils im Sommer nach dem Turnier ein Helferessen», so der OK-Präsident. Die zwei Wochen vor dem Turnier seien für ihn intensiv. «Da muss ich die Gruppen und Stärkeklassen einteilen», erklärt er. Gespielt wird am Oltner Cup am Samstag in den Disziplinen Damen-, Herren- und Mixed-Doppel und am Sonntag im Einzel. «Spielmodus ist das Schoch-System», erklärt Hofstetter. «Das garantiert, dass alle gleich viele Begegnungen spielen können.» So wüssten Teilnehmende im Voraus, wann sie spielen, und müssten sich nicht nach allfälligen Finalspielen richten.

«Wir wollen selber auch spielen»

Um den Teilnehmenden ein tolles Turnier zu bieten, schrieb das OK dieses Jahr auch erstmals Sponsoren für Preise an. «Wir möchten allen etwas mitgeben können», betont der OK-Präsident. Mikrofasertücher, Alutrinkflaschen oder Kekse wurden dem Turnier gesponsert. «In den kommenden Jahren wollen wir das noch ausbauen», blickt Hofstetter über die aktuelle Austragung hinaus. Als Spieler sehe er jeweils, wie andere Turniere aufgestellt seien. «Eine Chillout-Lounge oder ein eigens engagierter Masseur für alle Teilnehmenden», zählt er einige seiner Beobachtungen auf. «Ideen haben wir viele. Es ist uns aber wichtig, dass möglichst viele von unserem Verein auch selber spielen können.» So veranstaltet der Verein nicht zuletzt ein Zusammenkommen für sich selbst. Hofstetter steht am Samstagnachmittag im Doppel in der Halle. «Der Oltner Cup ist für uns im Klub auch als gemeinsames Erlebnis sehr wertvoll.» Wer von freundlicher Stimmung kosten will, besucht am nächsten Wochenende die Oltner Stadthalle.

Oltner Cup
Samstag und Sonntag, 22. und 23. Februar
jeweils ab 8 Uhr
Stadthalle Olten
Eintritt frei

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