Das Sälischulhaus für einen Tag im Säliwald

Naturnetz Olten Letzte Woche brachte der Verein Naturnetz Olten fast 400 Kindern aus 22 Klassen den Wald näher.

Am Posten «Spinnennetz».

Am Posten «Spinnennetz».

An insgesamt zehn Posten wurden verschiedene Waldthemen behandelt. (Bilder: ZVG)

An insgesamt zehn Posten wurden verschiedene Waldthemen behandelt. (Bilder: ZVG)

Es war ein eindrückliches Bild, wie Schülerinnen und Schüler mit ihren Lehrpersonen am Dienstagmorgen der Vorwoche vom Sälischulhaus in den nahe gelegenen Säliwald zogen. Nicht weniger als 399 Kinder aus 22 Klassen vom Kindergarten bis zur 6. Klasse verbrachten einen Tag im Säliwald.

Seit 2007 organisiert der Verein Naturnetz Olten jährlich einen Waldtag für ein Oltner Schulhaus. Nachdem dies in den letzten drei Jahren pandemiebedingt nicht möglich war, konnte dieses Jahr turnusgemäss ein Waldtag fürs Sälischulhaus durchgeführt werden.

Vom Wetterglück begünstigt, aber bei schwülheissem Wetter erlebten die Kinder einen abwechslungsreichen Tag im Wald. Insgesamt waren es zehn Posten, von denen die Kindergartenkinder zwei und die älteren drei Posten besuchten. Dort wurden zusammen mit waldpädagogisch geschulten Personen stufengerecht verschiedenste Waldthemen behandelt. So ging es etwa um den Waldboden und die Bodentierchen, die Vielfalt der Baumarten oder um die Vögel im Wald. An einem Posten betätigten sich die Kinder als Walddetektive und gingen mit Gläsern und Fangnetzen ausgerüstet auf Insektenfang. Andernorts wurde versucht, ohne moderne technische Hilfsmittel ein Feuer zu entfachen. Ein Barfuss-Blind-Seilparcours ermöglichte ungewohnte Wahrnehmungen.

Als Team gefordert waren die Schulklassen, als es galt, alle durch ein gespanntes Gitternetz zu bringen. Eher spielerisch zu ging es für die jüngsten Kinder beim Zusammentragen von Waldmaterial zu Wald-Emojis. Den ältesten Kindern wiederum war es vorbehalten, Einblick in die Arbeit des Forstpersonals zu bekommen. An diesem Posten wurde durch den kurz vor dem Lehrabschluss stehenden Forstwartlehrling des Forstbetriebs Unterer Hauenstein fachgerecht ein Baum gefällt. Alle wissen nun auch, dass man die Absperrungen im Wald unbedingt respektieren muss.

Der Waldtag fand durchwegs guten Anklang. Das ganztägige Verweilen im Wald, unweit des Schulhauses, und das Picknick dort waren für alle ein besonderes Erlebnis. Einzelne jüngere Kinder waren offenbar davon so begeistert, dass sie äusserten, sie wollten jetzt «Waldforscher» werden. wso

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