Das Robi-Team in Startposition

31. Oltner 2-Stunden Lauf Am Samstag, 15. September heisst es wieder Sportschuhe schnüren und loslaufen, um Kilometer für ein regionales und ein internationales Projekt zu sammeln. Ebenfalls mit am Start wird traditionell auch das Robi Olten-Team sein.

Bereit für den 2-Stunden Lauf: die Co-Leiter Minka Friedli (l.) und Stefan Schilli (r.) werden in diesem Jahr erstmals selbst mitlaufen. Elea Kälin sowie Vorstandsmitglied Christoph Studer nehmen nicht am Lauf teil, zeigen aber deshalb nicht wenige
Bereit für den 2-Stunden Lauf: die Co-Leiter Minka Friedli (l.) und Stefan Schilli (r.) werden in diesem Jahr erstmals selbst mitlaufen. Elea Kälin sowie Vorstandsmitglied Christoph Studer nehmen nicht am Lauf teil, zeigen aber deshalb nicht weniger Einsatz. (Bild: mim)

Mit 31, respektive 45 Jahren zählt sowohl der 2-Stunden Lauf als auch der Robi Olten nicht mehr zu den Jungspunden unter den Oltner Anlässen respektive Institutionen. «Wir sind alles Personen aus der Region und kennen uns seit vielen Jahren», zeigt das langjährige Robi Olten-Vorstands- mitglied Christoph Studer das Verhältnis zwischen den beiden Teams auf. Deshalb erstaunt es auch nicht, dass es seit mehr als zehn Jahren für Vorstandsmitglieder, Eltern, Kinder, Mitarbeiter und Freunde der Oltner Robi-Spielplätze eine Tradition darstellt am 2-Stunden Lauf mitzurennen.

Laufen für die Trendsporthalle Olten

Bereits zum 31. Mal wird der Oltner 2-Stunden Lauf - im vergangenen Jahr mit rund 600 Läufern - unter dem Patronat des Kiwanis Clubs Olten am Samstag, 15. September durchgeführt. Sponsoren und begeisterte Läufer können über die Webseite Gelder für eine Person sprechen oder sich selber für den Lauf anmelden. Auf der Kirchgasse ertönt am Samstag nach einem kollektiven Aufwärmen um 15 Uhr der Startschuss. Wegen der noch immer eingeschränkt begehbaren Holzbrücke führt die Laufstrecke in diesem Jahr über den Hinteren Steinacker
und ist mit 2.1 Kilometer etwas länger als üblich. Die Läuferinnen und Läufer unterstützen am
15. September als regionales Projekt die «Trendsporthalle Olten» der Genossenschaft Trend- sporthalle Olten und als internationales Projekt das Bildungsprogramm «Paza la Paz» für Jugendliche in Kolumbien von der Oltner Stiftung Horyzon. Dabei suchen die Läufer, Walker und Stafetten-Teilnehmer im Vorfeld Sponsoren, die jeden Kilometer mit einem selbst gewählten Betrag unterstützen. Attraktiv ist auch die Möglichkeit als Gruppe am Lauf teilzunehmen, um schliesslich 33% des Lauferlöses für ein eigenes Projekt zu verwenden.

Auch als finanzieller Zustupf geschätzt

Vor vier Jahren ist der Robi Olten selbst als lokales Projekt für den 2-Stunden Lauf ausgewählt worden. «Damals kam ein stolzer Betrag über 22’335 Franken zusammen. Diese Gelder setzten wir für den Ausbau des Pavillons zu einem Werkhaus auf der rechten Aareseite ein», zeigt Christoph Studer auf. Und auch heute spielt neben der Freude am Miteinander der finanzielle Aspekt eine nicht ganz unbedeutende Rolle für den Robi Olten. So sorgte denn auch die Nachricht beim Hagberg-Eingang vor wenigen Wochen «der Robi ist in einem finanziellen Engpass und bleibt bis am 11. August geschlossen» für erschütterte Gemüter. Angesprochen darauf führt Studer aus: «Der Robi wurde in den vergangenen Jahren mit konstanten respektive steigenden Zahlen im Vögeligarten und im Hagberg immer erfolgreicher. Daneben erhalten wir seit einigen Jahren, wie viele andere Vereine auch, weniger Unterstützungsgelder von der Stadt Olten. Ausserdem wurden das Angebot erweitert und längere Öffnungszeiten angeboten.» Trotzdem stellt Studer klar, dass der Betrieb beim Robi Olten keinesfalls gefährdet sei. «Das Robi-Team hat eine Woche Sommerferien angehängt, um die Zeit zu haben, das neue Projekt «Partizipation und Integration» zu verfassen und Sponsoren für Gelder anzufragen. Dadurch, dass wir weniger Unterstützung erhalten, sind wir darauf angewiesen, dass wir für einzelne Projekte Geldgeber finden», erklärt Minka Friedli und ergänzt: «Beim neuen Projekt sollen die Kinder die Möglichkeit erhalten, mehr mitzugestalten.»

Die Lauf-Konkurrenz

Für Christoph Studer, der bis vor rund fünf Jahren selbst am 2-Stunden Lauf mitgerannt ist, gehört die Teilnahme zu einem aktiven Stadtleben dazu. Grundsätzlich sei er aber kein Läufer und finde die Rennerei blöd. «Ich bevorzuge das Goal schiessen, doch am 2-Stunden Lauf begegnen mir so viele Leute, die ich kenne, dass es eben doch Spass macht - das Laufen», fügt Studer lachend an. Rückblickend auf die einst zahlreich absolvierten 2-Stunden Läufe erzählt Studer augenzwinkernd von der jahrelang gepflegten «Lauf-Konkurrenz»: «Der Robi ist die zweitgrösste Gruppe, die mitläuft. Daneben stellen die Ministranten, bei denen teilweise auch meine Kinder mitlaufen, die grösste Konkurrenz dar, was schon mal zum Wettbewerb innerhalb der Familie führen kann.» Leider werde es ihm jedoch auch in diesem Jahr nicht möglich sein am 2-Stunden Lauf teilzunehmen und dies, obwohl er seiner Tochter nochmals zeigen wollte, wie das geht, berichtet Studer schmunzelnd. Als Lauf-Neulinge sind erstmals die Spielplatz-Co-Leiter Stefan Schilli und Minka Friedli mit dabei. Der Robi Hagberg bleibt deshalb am 15. September geschlossen, wobei der Vögeligarten auf der rechten Aareseite geöffnet hat. «Ich jogge gerne und hoffe, dass wir viele Kinder zum mitlaufen motivieren können», erzählt Minka Friedli, die sich 16 Kilometer als Ziel gesteckt hat. Wen nun ebenfalls die Lauflust gepackt hat, ist eingeladen, sich via Webseite anzumelden. Wer dies bis am 3. September tut und das Startgeld von 10 Franken einbezahlt, erhält kostenlos das neue rote 2-Stunden Lauf-T-Shirt. Nachmeldungen werden am Lauftag bis eine Stunde vor dem Start angenommen. Für musikalische Umrahmung vor und nach dem Lauf sorgt die Rockabilly Band «69ers».

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