Besuch bei Zweifel Chips
Obst-und Gartenbauverein Lostorf
Eine grosse Gruppe von 30 Mitgliedern fuhr nach Spreitenbach, um die Herstellung von Zweifel Chips näher kennenzulernen. Das orange Hoch-regallager war von der Autobahn her bereits zu sehen. Die Gruppe wurde freundlich empfangen und in die Geschichte und Kultur des Familienunternehmens eingeführt. Dazu gehört auch die sorgfältige Auswahl und Verarbeitung der Rohstoffe. Besonders wichtig ist dabei deren Herkunft. Gerade deshalb verwendet die Firma Zweifel bei guter Ernte ausschliesslich Kartoffeln aus der Schweiz, sowie Rapsöl und Alpensalz aus Schweizer Herkunft. Rund 400 Schweizer Bauern gehören zum Lieferantenstamm der Firma. Anfang der 50er-Jahre: Auf einem Bauernhof in Katzenrüti bei Rümlang (ZH) frittierte Hans Meier, ein Cousin von Heinrich Zweifel sen., in einer riesigen Feldküchen-Pfanne die ersten Kartoffel-Chips. Die Verarbeitung von Kartoffeln zu Chips passierte vorwiegend in umfunktionierten Haushaltsgeräten. Was als Ankurbelungs-Massnahme für den hauseigenen Apfelsaft gedacht war, erwies sich von Beginn weg als Kundenhit. Das kritisch beäugte Experiment stellte sich als vielversprechende Idee für die Zukunft heraus. Der Schlüssel zum Erfolg war dann aber der einzigartige Frische-Service, der bis heute dafür sorgt, dass die Chips und Snacks überall erhältlich und immer frisch und knackig sind. Nach all der eindrücklichen Theorie war die Gruppe gespannt auf die Produktionsbesichtigung. Endlich ging es auf den spannenden Firmenrundgang, vorbei an einer 12 Meter langen Fritteuse mit einem Volumen von 6’000 Liter Rapsöl. Hier werden jährlich rund 22’000 Tonnen Kartoffeln verarbeitet. In Spitzenzeiten laufen 92kg Chips pro Minute mit einer Geschwindigkeit von 65km/h unter Kameras durch. Jedes einzelne Chips wird geprüft und bei Nichterfüllen der Qualitätsanforderungen ausgeblasen. Beeindruckend war auch die Durchlaufzeit. Vom Kippen der Kartoffeln aus der Paloxe dauert es gerade mal 30 Minuten, bis die Chips fixfertig verpackt eingelagert werden. Da Kartoffeln hauptsächlich aus Wasser bestehen und ein Chips mehrheitlich aus Stärke, benötigt es für 1 kg Chips rund 3.5 kg Kartoffeln und dies sind ausschliesslich für die Chipsherstellung spezielle Züchtungen. Nach all den Eindrücken konnten die Besucher noch die neuesten Chipskreationen probieren und jeder Besucher erhielt eine Tasche gefüllt mit Zweifelprodukten. Ein lehrreicher und spannender Nachmittag ging zu Ende und die Gruppe verabschiedete sich von einem Schweizer Familienunternehmen, mit einem Umsatz von rund 210 Mio. Franken pro Jahr und einem Marktanteil von rund 70%. ZVG
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