Auf Sand gebaut

TC Säli Für die neue Saison hat der TC Säli seine beiden Sandplätze renoviert. Am Sonntag, 5. Mai werden die Klubmitglieder bei hoffentlich schönem Wetter mit dem traditionellen Saisoneröffnungsturnier die neue Infrastruktur einweihen.

Präsident Urs Nussbaum (r.) und Platzwart Peter Bossard, «die gute Seele des Vereins», vor dem Klubhaus des TC Säli. (Bild: Franz Beidler)
Präsident Urs Nussbaum (r.) und Platzwart Peter Bossard, «die gute Seele des Vereins», vor dem Klubhaus des TC Säli. (Bild: Franz Beidler)

Oberhalb der Fustlighalde, wo ein Weg dem Säliwald entlang und der Kantonsgrenze zwischen Solothurn und Aarau entgegenführt, befindet sich das wohl am idyllischsten gelegene Klubhaus von Olten: jenes des Tennisclub Säli. Von der Terrasse hinter dem Haus lässt sich ganz Olten überblicken. Auf den zwei Sandplätzen entlang des Waldrands herrscht Betrieb. Noch toben sich hier aber nicht die Klubmitglieder des TC Säli beim gemeinsamen Tennis aus. Die Plätze werden renoviert. «Jetzt machen sie noch den Abschluss», erklärt Präsident Urs Nussbaum und zeigt auf die drei Männer auf den Sandplätzen. Mit einem grossen Besen verteilen sie den roten Sand, drücken ihn mit einer Walze an und wässern den neuen Belag. «Im letzten Herbst haben wir den kompletten Unterbau der Plätze neu machen lassen», fährt er fort. Für die Investition habe sich der Verein nicht zuletzt dank der grossartigen Zusammenarbeit mit der Bürgergemeinde Olten entschieden, die eine langfristige Perspektive ermögliche. «Für den neuen Platz wurden über fünfzig Tonnen Sand verlegt», zeigt Peter Bossard auf. Bossard fungiert als Platzwart und zeichnet für das Klubhaus und dessen Umschwung verantwortlich. «Er ist die gute Seele unseres Vereins», erklärt Nussbaum lächelnd. Der TC Säli war bis ins Jahr 2011 der konzerneigene Tennisklub der Alpiq AG, der auch das Kernkraftwerk Gösgen angehört. Dort arbeitete Bossard 36 Jahre lang und war im Tennisklub aktiv. Er war schon Spielleiter und Vize-Präsident und präsidierte ab 2003 den Verein während neun Jahren. Als 2012 das Klubhaus umgebaut werden sollte, war es Bossard, der innerhalb von zwei Jahren im Alleingang neue Duschen, Toiletten und eine Küche einbaute.

Bis 2011 ein Firmenklub

«Jemanden mit diesem Know-How im Verein zu haben, ist unglaublich wertvoll», sagt Präsident Nussbaum. Er selber fand erst über den TC Säli zum Tennis. Im Jahr 2011 erfuhr Nussbaum, dass der Klub nun allen Tennisbegeisterten offen steht. «Mein Kind besuchte damals einen Tenniskurs im Schulsport und ich wohne nur drei Minuten vom Klubhaus entfernt», erklärt Nussbaum, «hier kann ich also fast in meinem Vorgarten Tennis spielen», fährt er lachend fort. So begann er mit seiner ganzen Familie Tennis zu spielen. «Wir gehörten zu den ersten Mitgliedern des Klubs, die nicht bei der Alpiq arbeiteten», erinnert er sich. Vor zwei Jahren übernahm Nussbaum dann das Amt des Präsidenten, «um jenem Klub etwas zurückzugeben, der mich so herzlich willkommen geheissen hat.»

Attraktives, nicht verbissenes Tennis

Seinen Wurzeln ist der TC Säli bis heute treu: Aus den rund 120 Mitglieder formen sich zwei Herren- und seit letztem Herbst auch ein Damenteam, die sich im Firmentennis engagieren. «Wir spielen jedoch keine Interklub-Meisterschaften», erklärt Nussbaum. «Unsere Plätze sind dafür gut verfügbar. Wer Tennis spielen will, kann das bei uns tun.» Seit zwei Jahren können Mitglieder die Plätze auch elektronisch per App reservieren. Die Nische des Vereins seien Tennisbegeisterte, die den familiären Umgang, das Klubleben und ein attraktives, aber nicht verbissenes Spiel schätzten, so der Präsident. Interessierte seien stets willkommen.

«Es braucht immer zwei»

Im Verein besonders beliebt sind die wöchentlichen Montags-Turniere. «Zwischen 18 und 22 Uhr können Interne ohne Voranmeldung auf unseren Plätzen gegeneinander antreten», erklärt der Präsident. Das sei sehr zwanglos und sorge dafür, dass alle Mitglieder miteinander in Kontakt
und zum Spielen kämen. «Das Schwierige beim Tennis ist ja: es braucht immer zwei.» An Donnerstagen bietet der Klub das gleiche Format für Senioren an. Dazu kommen Technikkurse jeweils Dienstags und Donnerstags, «je nach Interesse», ergänzt der Präsident. Neben vielen klubinternen Turnieren, unternimmt der TC Säli jeweils im März ein Skiwochenende in Grächen, «der einzige Anlass, der nicht mit Tennis zu tun hat.» Die eigentliche Klammer der Saison bilden aber das Saisonabschlussturnier im November in Däniken und eben die Saisoneröffnung, die am kommenden Sonntag, 5. Mai um 10 Uhr stattfindet. «Mit den neuen Plätzen wird das dieses Jahr ein besonders schönes Ereignis. Jetzt hoffen wir einfach noch auf schönes Wetter.»

Internes Eröffnungsturnier TC Säli
Sonntag, 5. Mai, ab 10 Uhr
Klubhaus TC Säli, Fustlighalde, Olten

<link http: www.tcsaeli.ch>www.tcsaeli.ch

 

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