11. Wirtschaftszmorge
JCI Olten

Früh morgens öffnete sich die Tür zum ehrwürdigen Oltner Kinosaal des Capitol. Über 100 Gäste aus nah und fern folgten der Einladung zum 11. Wirtschaftszmorge der JCI Olten. Nachdem der erste Kaffee bereits zum Networking genutzt wurde, füllten die Gäste den Kinosaal samt Balkon bis an den Rand. Pünktlich begrüsste Reto Fink (JCI Olten) die Gäste und kündigte zur Moderation keinen geringeren als den ehemaligen 10vor10-Moderator Stephan Klapproth an. Dieser vermochte die Anwesenden innert kurzer Zeit aus dem Schlaf zu holen und auf das bevorstehende Thema «Cargo sous terrain» vorzubereiten. Angefangen mit Anekdoten aus dem Leben des Physikers und Nobelpreisträgers Niels Bohr, vorbei an Chevrolet Gründer Louis Chevrolet aus La Chaux-de-Fonds und rückblickend auf das Projekt Swissmetro der ETH Lausanne, welches 2009 mit der Liquidation der Swissmetro AG eingestampft wurde, bot Stephan Klapptroth mit gekonnter Souveränität eine mitreissende Einleitung in das Logistikthema und Pionierprojekt «Cargo sous terrain». Der Präsident und Delegierte von «Cargo sous terrain» Peter Sutterlüti nahm die Überleitung dankend entgegen und stellte das ambitionierte Projekt der interessierten Menge vor. Spätestens bei der Präsentation der beteiligten Investoren und deren Logos war allen klar, dass Sutterlüti und sein Team es ernst meinen mit dem Tunnel von Härkingen bis Zürich bis zum Jahr 2030. «Cargo sous terrain» ist ein nachhaltiges, automatisiertes Gesamtlogistiksystem, welches einen flexiblen, unterirdischen Transport von Gütern erlaubt. In der City verteilt «Cargo sous terrain» die transportierten Güter in umweltschonenden Fahrzeuge, welche später unbemannt verkehren sollen. Die Überleitung zur Podiumsdiskussion machte wiederum Stephan Klapproth und lud das Mitglied der Geschäftsleitung sowie des Verwaltungsrates der Planzer Transport AG Severin Baer mit auf die Bühne. Severin Baer machte von Anfang an klar, dass er «Cargo sous terrain» interessant finde und nicht im Grundsatz gegen das Projekt sei. Er privat würde jedoch nie in ein solches Projekt investieren. Stephan Klapproth vermittelte geübt zwischen beiden Parteien und stellte kritische Fragen zum einen aufseiten des Projektes, aber auch den Argumenten und Alternativen der Logistikindustrie gegenüber. Utopie oder bald Wirklichkeit? Auf diese Frage hatte niemand eine stichfeste Antwort. Sutterlüti vermochte die Gäste von einem innovativen und nachhaltigen Projekt zu überzeugen, auch wenn es Fragen sowohl in der Wirtschaft wie auch Politik offenlässt. Dies wurde durch die Publikumsfragen zum Ende der Podiumsdiskussion bestätigt, welche beim anschliessenden Networking-Zmorge Gesprächsstoff gaben. ZVG
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