Stiftung zurück im Kunstmuseum

Kunstmuseum Olten Am Samstag, 25. Januar um 18.30 Uhr findet die Vernissage der neuen Ausstellungen «Rendezvous» und dem Disteli-Dialog V mit Hans Peter Litscher im Kunstmuseum Olten statt.

Die in Olten domizilierte Stiftung für Kunst des 19. Jahrhunderts ist seit ihrer Gründung 1990 mit dem Kunstmuseum Olten verbunden. Ihre Sammlung mit Zeichnungen, Druckgraphiken, illustrierten Büchern, Mappenwerken und Gemälden der Romantik findet im Nachlass des liberalen Revoluzzers Martin Disteli (1802–1844), der im Museum lagert, einen sinnstiftenden Bezugspunkt. Gemeinsam setzen die beiden Bestände auf dem Gebiet von Kunst, Kultur und Geschichte des 19. Jahrhunderts einen Akzent von internationaler Ausstrahlung. Ursprünglich im Museum beheimatet, dislozierte die Stiftung 1997 in eigene Räumlichkeiten in Olten. Nun kehrt sie im dreissigsten Jahr ihres Bestehens ins Museum zurück und bezieht hier das ehemalige Direktionsbüro im 1. OG. Denn für die Zukunft wird – wie es in der Oltner Museumsplanung angedacht ist – eine engere Zusammenarbeit und räumliche Nähe angestrebt. Diesem Wunsch verleihen wir mit einer gemeinsamen Ausstellung Ausdruck. Sie präsentiert Schätze aus Stiftungsbesitz kombiniert mit Werken aus der Museumssammlung in thematischen Konstellationen.

Disteli-Dialog V

Seit 2012 lädt das Kunstmuseum Olten in loser Folge Kunstschaffende dazu ein, sich mit seinem Gründungsbestand, dem Nachlass Martin Distelis (1802–1844), auseinanderzusetzen. Die fünfte Ausgabe wird vom Innerschweizer Weltbürger, Künstler, Kurator, Autor, Theatermacher, Filmer und Performer Hans Peter Litscher (*1955) unter dem Titel «Und Hasen, Hasen schneit es fort, Millionen jede Stund’» gestaltet. In Stans geboren und auf-gewachsen, lebt er seit 1975 hauptsächlich in Luzern und Paris. Er interessiert sich seit Kindertagen für Distelis Zeichnungen und Grafiken, die auch schon in seinen bisherigen Projekten aufgetaucht sind. Ausgehend von Distelis «tollem Jäger» von 1838 entwickelt Litscher eine autobiografisch geprägte Ausstellung, die, kunsthistorisch wie geistesgeschichtlich angelegt, auch eine persönliche Ikonografie des widerständigen, des bösen Hasen vorschlägt. Sie gründet auf der Beobachtung, dass revolutionäre Langohren besonders in den 1960er- und 1970er-Jahren bei Künstler/innen eine wichtige Rolle spielten. Dank seines grossen Netzwerks und der besonderen Fähigkeit, Geschichten zu sammeln, zu erzählen und mit vorhandenen und neuen Wirklichkeiten zu vernetzen, gelingt es Litscher, mit der Technik der Montage und der Verbindung von Text und Bild auch die Ausstellung selbst als eine Art Wunderkammer seltsamer Hasengeschichten zu präsentieren. ZVG

Ausstellungen im Kunstmuseum:
Rendezvous - Kostbarkeiten aus den Sammlungen der Stiftung für Kunst des 19. Jahrhunderts und des Kunstmuseums Olten
Disteli-Dialog V mit Hans Peter Litscher: «Und Hasen, Hasen schneit es fort, Millionen jede Stund’»
Vernissage: Samstag, 25. Januar, 18.30 Uhr
Kunstmuseum Olten

<link http: www.kunstmuseumolten.ch>www.kunstmuseumolten.ch

 

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