Plattform für Nachwuchs-tänzerinnen und -tänzer
Olten Das Dance Studio Olten ruft eine neue Plattform für junge Tänzerinnen und Tänzer ins Leben: Im Rahmen von «Tanzfacetten» am 1. und 2. Juli im Kulturzentrum Schützi präsentieren fortgeschrittene und vorprofessionelle Tänzerinnen und Tänzer ihre Choreographien. Damit fördert die traditionsreiche Oltner Tanzschule Nachwuchstalente und bereitet sie auf die professionelle Laufbahn vor.

Regelmässige öffentliche Aufführungen sind für professionelle Bühnentänzerinnen und -tänzer und solche, die es werden möchten, von grösster Wichtigkeit. Die Corona-Pandemie hat solche Aufführungen in den letzten Monaten jedoch praktisch verunmöglicht. Das Dance Studio Olten bietet jungen Talenten deshalb eine neue Plattform: Die Tanzschule führt am 1. und 2. Juli im Kulturzentrum Schützi erstmals den Anlass Tanzfacetten durch und gibt fortgeschrittenen Tänzerinnen und Tänzern mit Ambitionen die Möglichkeit, ihre Choreographien vor Publikum zu präsentieren.
Die 1977 gegründete Tanzschule will mit Tanzfacetten die Kreativität und Auftrittskompetenz ihrer Schülerinnen und Schüler stärken. Zugleich stellen die Leiterinnen Ursula Berger (Gesamtleitung und Leitung Modern Contemporary Dance) und Rosmarie Grünig (Leitung Klassisches Ballett) die professionelle Laufbahn als Tänzerin oder Tänzer in den Fokus. Die beiden Frauen zeigen auf, dass eine vorprofessionelle Ausbildung im Dance Studio Olten den Grundstein für eine professionelle Tanzkarriere legen kann. «Wir bieten unseren Teilnehmenden ein möglichst vielfältiges Trainingsprogramm an, damit sie sich optimal auf die Aufnahmeprüfungen an den Hochschulen für Tanz vorbereiten können», sagt Ursula Berger. «Umso mehr freut uns, dass im Rahmen von Tanzfacetten nicht nur aktuelle Schülerinnen und Schüler ihr Können unter Beweis stellen, sondern dass auch eine angehende professionelle Tänzerin ihre Choreographie zeigen wird: Nina Pfüller ist eine ehemalige Schülerin des Dance Studio Olten und inzwischen in der Bachelor-Ausbildung für Tanz.»
Von schnellen Schuhen und Aschenputtels Schwestern
Die Aufführungen finden am 1. und 2. Juli im Kulturzentrum Schützi statt. Präsentiert werden verschiedene Choreographien aus den Bereichen Modern/Zeitgenössisch und Ballett. Zur Eröffnung des Abends wartet beispielsweise «Schnälli Schue» des Berner Choreographen Christian Mattis. Er kreierte das Werk 1989 für das Berner Ballett. Es wird im nächsten Jahr im Rahmen des Festivals «kulturerbe, tanz!» in Visp und Bern präsentiert. Für Tanzfacetten in Olten hat Christian Mattis einen 15-minütigen Ausschnitt der Choreographie mit den Tänzerinnen und Tänzern des Dance Studio Olten einstudiert. Gespannt sein darf man auch auf zwei Produktionen, die während des Lockdowns entstanden sind: «Hold your own!» ist eine zeitgenössische Choreografie von Ursula Berger in Zusammenarbeit mit 15 jugendlichen Tänzerinnen, die ihre Geschichte, Sehnsüchte und Erinnerungen in ihre Schritte legen. «Cinderella und ihre Schwestern» von Rosmarie Grünig wiederum ist ein Ballettstück, das die Märchenfigur Aschenputtel mit Poesie, Witz und einem Hauch Magie in die heutige Zeit versetzt.
Am Donnerstag, 1. Juli, und Freitag, 2. Juli, werden jeweils um 18.30 und 20.30 Uhr total vier Aufführungen präsentiert. Tickets sind ausschliesslich online unter www.eventfrog.ch/dancestudio erhältlich. Die für Veranstaltungen geltenden Vorgaben des Bundes werden strikt eingehalten, es wurde ein Schutzkonzept erarbeitet. pd