Mehr als 150 Katzen
Ausstellung Der Katzenclub Aargau Solothurn veranstaltet am Wochenende in der Mehrzweckhalle Paradiesli in Aarburg eine internationale Katzenausstellung.
Am Samstag und Sonntag begrüsst der Katzenclub Aargau-Solothurn Besucherinnen und Besucher bei seiner internationalen Katzenausstellung in Aarburg in der Mehrzweckhalle Paradiesli. Präsentiert werden verschiedene Katzenrassen, unter anderem eine illustre Anzahl von Norwegischen Waldkatzen in einer Special-Show.
Das kompetente internationale Richtergremium kommt aus Lettland, Polen, Italien und Tschechien. Trotz der stetig abnehmenden Zahlen haben die Veranstalter auch in diesem Jahr die Marke von 150 Katzen pro Tag erreicht, so dass ein Überblick über verschiedene interessante Katzenrassen, welche gezüchtet werden, gegeben werden kann.
Für Katzenfreunde ist es die beste Gelegenheit, sich über die Vielfalt der Katzenrassen ausführlich zu informieren. Sonst gibt es kaum je die Möglichkeit, so viele verschiedene Rassen und Farben in natura zu bewundern und mit deren Züchtern zu sprechen. Generell freuen sich die Aussteller, wenn man sie anspricht. Sie sind gerne bereit, umfassende Gespräche über Rasse, Haltung, Pflege und Ernährung zu führen.
Aber auch für jemanden, der bereits eine oder mehrere Katzen zu Hause hat, lohnt sich der Besuch einer Ausstellung, denn nirgends ist das Angebot so gross und günstig in Bezug auf Spielzeug, Futter, Streu, Kratzbäume, Kuschelhöhlen und sonstigem Zubehör. Vielfach kommt man auch in den Genuss kostenloser Futtermuster, die man zu Hause in Ruhe ausprobieren kann, ob die Sorten den eigenen Samtpfötchen überhaupt zusagen.
Die Auflagen, welche die Veranstalter einer Katzenausstellung zu erfüllen haben, werden allerdings immer umfangreicher. Gewisse Rassen dürfen gar nicht mehr ausgestellt werden, andere werden an der morgendlichen Tierarztkontrolle speziell genau inspiziert, ob sie die Anforderungen erfüllen. Ziel ist es, dass nur gesunde Tiere ausgestellt werden sollen und solche, die den Zuchtanforderungen des Bundesamtes für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) entsprechen.
Betritt man als Besucher zum ersten Mal eine Rassekatzen-Ausstellung, ist man anfänglich oft etwas verwirrt. Man versteht vielleicht nicht so recht, was hier überhaupt vor sich geht. Man spaziert durch die Gänge, bewundert die verschiedenen Katzen und die oft sehr liebevoll dekorierten Käfige mit Rückzugsmöglichkeiten für die Katzen. Vielleicht fragt man sich, warum die Besitzer ihre Katzen den ganzen Tag in einem Käfig einsperren.
Katzen, die sich auf Ausstellungen nervös, ängstlich oder gar aggressiv verhalten, so dass sie nicht zum Richten getragen werden können, haben hier jedoch tatsächlich nichts zu suchen. Solche Katzen sollten lieber zu Hause bleiben und es sich auf dem Sofa bequem machen können, da sie Ausstellungen auf jeden Fall schlecht in Erinnerung behalten würden. Das ist weder für die Katze noch für die Besitzer und Besucher ein Vergnügen. Sicherlich sind alle Tiere vom Charakter her verschieden, und gerade auf ihrer ersten Ausstellung sind viele Katzen verunsichert. Allerdings gehen gerade Jungtiere mit der Ausstellungssituation besonders locker um und fühlen sich hier schnell wohl. Katzen, die sich frühzeitig an Ausstellungen gewöhnen, werden als erwachsene Tiere zu sehr routinierten Ausstellungskatzen.
Katzen dürfen nicht an Ausstellungen verkauft werden. Bei Interesse an einem Jungtier sollte man den Züchter später nach Vereinbarung zu Hause besuchen und die weiteren Schritte besprechen, wie man einem Jungtier einen neuen Lebensplatz bieten kann. wsg
