Fünfstimmige Fuge
Bach-Konzert Am Sonntag, 2. Februar um 17 Uhr treffen in der Oltner St. Martinskirche imaginär die drei Meister des Barock aufeinander: Bach, Marchand und de Grigny.

Fast wäre es zustande gekommen, das Organisten-Duell zwischen Louis Marchand und Johann Sebastian Bach, alles war bereit, 1717 in Dresden. Noch heute ist nicht geklärt, warum der Franzose im letzten Moment vorzeitig abreiste. Unbestritten ist allerdings, dass Marchand in seinem Heimatland als gefeierter Orgelkönig galt. Eine seiner Kompositionen ist auch im Orgelkonzert am Sonntag zu hören, ein Quatuor. Dabei muss der Organist gleichzeitig auf drei Manualen und dem Pedal spielen. Als Nicolas de Grigny 1703 starb, war Bach erst 18 Jahre alt. Aber der junge Mann schrieb sich das komplette Orgelbuch von de Grigny eigenhändig ab und er war längst nicht der Einzige seiner Zeit, der das voller Bewunderung tat. Weitere Sätze der beiden Franzosen Marchand und de Grigny sind: fünfstimmige Fugen, farbige Stücke mit dem Trompeten-Register als Bass-Stimme oder die berühmten «Tièrce en taille». Das gewichtigste Wort aber hat Meister Bach selber: Er veröffentlichte im Jahre 1739, aus Anlass der Leipziger Frühjahrsmesse, eine umfassende Sammlung von Orgelwerken mit dem Titel «Dritter Theil der Clavier Übung». An den beiden Mathis-Orgeln der Oltner St. Martinskirche spielen Francesco Saverio Pedrini, der zugleich der künstlerische Leiter der Bach-Konzerte ist, sowie Christoph Mauerhofer und Hansruedi von Arx. ZVG
Bach Konzert
Sonntag, 2. Februar, 17 Uhr
Martinskirche Olten
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