Eine Reise zu sich selbst

Konzert/Ausstellung Am Sonntag, 25. November jeweils um 18 und 20 Uhr findet ein Zusammenspiel verschiedener Kunstformen statt. Eine Bilderausstellung des Kunstmalers und Sprayers Rémy Pfeiffer, begleitet durch den Komponisten Jean-Jacques Schmid, den Flötisten Daniel Lappert und den «ProjektChor Olten».

Am vergangenen Montag probten die Beteiligten, allen voran der ProjektChor Olten in der Friedenskirche in Olten. (Bild: mim)
Am vergangenen Montag probten die Beteiligten, allen voran der ProjektChor Olten in der Friedenskirche in Olten. (Bild: mim)

Der Thurgauer Kunstmaler und Sprayer Rémy Pfeiffer, bekannt als «Noiré», präsentiert am kommenden Wochenende, am Samstag, 24. November im Paroisse in Thun und am Sonntag,
25. November im Kunstmuseum in Olten, jeweils um 18 und 20 Uhr, seine Bilder. «Rémy war mein Schauspielpartner während des Freilichttheaters «Matterhorn-Story»», erzählt die Oltnerin Michaela Gurten, die auch den «ProjektChor Olten» leitet. An einer Bilderausstellung ihres einstigen Bühnenpartners vor zwei Jahren hatte die ausgebildete Musicaldarstellerin die Idee, Pfeiffers Bilder in Korrespondenz mit der Musik zu bringen.

Bilder spüren und daraus Musik entstehen lassen

Und dies funktionierte folgendermassen: Passend zu den Bildern komponierte der Berner Pianist Jean-Jacques Schmid, der mit Michaela Gurten als Duo «FACETTENreich» Konzerte bestreitet, Musik für Piano und Flöte sowie den Chor. «Es ging mehr darum, die Bilder zu spüren und daraus Musik entstehen zu lassen, als die Werke konkret zu betrachten», erzählt Schmid. Etwas herausfordernder sei es gewesen, für den Laienchor zeitgenössische und singbare Texte zu finden. Deshalb seien diese nun eher losgelöst vom Thema. 45 Mitglieder des «ProjektChors» haben sich dem ausser- gewöhnlichen Kunstprojekt angenommen und üben seit Ende April die ungewohnten Klänge dieser interessanten, neuzeitlichen Komposition. An der Bilderpräsentation am Sonntag im Kunstmuseum kommt noch ein weiterer Schritt hinzu: Rémy Pfeiffer wird seine Bilder beruhend auf der Musik mit einer Videopräsentation «neu» entstehen lassen.

«Innen ist Kunst»

Sein Bildzyklus «INIK» sei eigentlich eine Reise zu sich selbst. Schliesslich bedeutet «INIK» ausgeschrieben «Innen ist Kunst» und in der haitianischen Sprache «einzigartig». Diese zwei Themen hat Pfeiffer in die Erarbeitung seiner Bilder einfliessen lassen. «Es geht darum, dass nichts von sich eine Kopie sein kann, da es aus dem Inneren kommt und deshalb einzigartig ist», erklärt Pfeiffer. Eigentlich sind seine Bilder ein Flug durchs Universum, mahnen seine Werke doch an Sternenbilder. «Sternenbilder der Seele», merkt Pfeiffer an und hält fest, dass sowohl im Universum ein Aufprall möglich sei, wie auch das Leben nicht immer gradlinig verlaufe, was es jedoch auch einzigartig mache. Am kommenden Sonntag kann somit jeder seine individuelle Reise zu sich selbst mit visuell und musikalisch tatkräftiger Unterstützung antreten. Komponist und Maler werden eine Einführung in Werk und ihre Zusammenarbeit geben. Nach der rund vierzigminütigen Komposition können die Gemälde im Raum betrachtet werden. mim/ZVG

Konzert/Ausstellung
Sonntag, 25. November, 18 und 20 Uhr
Kunstmuseum, Kirchgasse 8, Olten
Vorverkauf: Buchhandlung Klosterplatz

<link http: www.inik-art.com>www.inik-art.com
<link http: www.projektchor-olten.ch>www.projektchor-Olten.ch

 

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