Digitale Unikate im Kleinformat

Ausstellung Heute Donnerstag wird im Tee- und Kunstladen «links & rechts» die Ausstellung «Metamorphosen» von und mit Roland Weibel eröffnet.

Eines der digitalen Unikate von Roland Weibel. (Bild: ZVG)
Eines der digitalen Unikate von Roland Weibel. (Bild: ZVG)

Der Oltner Maler Roland Weibel setzt auf seine Leinwände einzelne Pinselstriche als Lichtpunkte auf schwarzen Malgrund, grossformatig und farbintensiv in eigener Malsprache. Für die aktuelle Ausstellung im «links & rechts» in Olten hingegen hat er sich entschieden, auf der Grundlage solcher Arbeiten oder deren Zwischenschritte mittels Bildbearbeitung am Computer kleinformatige Digitaldrucke zu entwickeln. Und er überdruckt diese, um eine erhöhte Farbintensität zu erreichen, ein weiteres Mal mit einer ins Schwarzweisse konversierten Version. Dabei variiert er das Motiv gleichzeitig auch farblich. Die Motive selber entstammen Fotografien, welche in der nahen Umgebung oder auf Reisen in fernen Ländern entstanden sind.
Das Fotografieren hat Roland Weibel zeitlebens begleitet. Seine erste eigene Kamera erhielt er im Alter von acht Jahren. Und nur wenig später, nachdem ihm seine Eltern einen Malkasten mit Malkartons geschenkt hatten, begann er mit Ölfarben zu malen. Landschaften, die Natur und die Menschen, klassische Bildvorlagen, die er mit gutem Auge und viel Gespür malerisch auf den (Licht)Punkt bringt. Dabei geht es ihm nicht ums Abbilden, sondern um das Gestalten neuer, reduzierter Bildformen, die den Betrachter zu eigenen Interpretationen anregen sollen.
Roland Weibel – Jahrgang 1948 – wuchs in Riedholz bei Solothurn auf. Schon von klein auf hat er sich mit dem Bildnerischen beschäftigt. Beruflich allerdings hat er seinen Lebensunterhalt als Tropenmediziner verdient. Unter anderem in Gabun und Kamerun und lange Jahre als Internist in einer Gruppenpraxis in Olten. Parallel dazu kultivierte er immer auch die Fotografie und die Malerei und zeigt seit über 30 Jahren regelässig seine Werke in zahlreichen Ausstellungen.
«Ich würde mich durch sämtliche Kloaken der Welt, durch sämtliche Erniedrigungen und Schändungen hindurchwinden, um zu malen», schrieb Max Beckmann einst. Eine Aussage, die, wenn auch etwas weniger pathetisch, auf Roland Weibel zutreffen könnte.
Eröffnung ist am Donnerstag, 6. April, von 17 bis 19 Uhr. Roland Weibel ist zur Eröffnung und an den Samstagen 22. und 29. April von 14 bis 16 Uhr anwesend. Die Ausstellung endet am Samstag, 13. Mai. mgt

www.caramelpopup.ch

 

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