Beethovens Sternstunde –vom Weltall ins Stadttheater
Konzert Mit Graziella Contratto – einer der bekanntesten Dirigentinnen der Schweiz – und der Camerata Schweiz eröffnet das Stadttheater am 27. September die Klassikkonzertreihe im Zeichen von Beethoven, dessen fünfte Sinfonie von so grosser Bedeutung ist, dass sie in Form einer goldenen Schallplatte im Weltall kreist.
Im Volksmund als «Schicksalssinfonie» bekannt, wird das erste Klassikkonzert der neuen Stadttheatersaison der weltberühmten Sinfonie gewidmet. Kaum jemand hätte damals den unermesslichen Erfolg erahnen können: Die Uraufführung – in einem eiskalten Saal für das Publikum eine Zumutung – dauerte beinahe vier Stunden. Mangelnde Probezeit für das Orchester und eine äusserst schlechte Darbietung von Beethoven selbst trugen zum Rest bei. Dass die Komposition auch «Schicksalssinfonie» genannt wird, ist vor allen Dingen Beethovens Sekretär und Biograf Anton Schindler zu verdanken. Als er Beethoven nach dem Eingangsmotiv der Fünften Sinfonie fragte, soll dieser geantwortet haben: «So pocht das Schicksal an die Pforte».
Dirigentin des Konzerts ist Graziella Contratto. Bereits 2004 bis 2009 stand die Camerata Schweiz unter der künstlerischen Leitung von ihr. Solist ist der Konzertmeister Jonas Erni. Zusammen mit der Camerata Schweiz sowie «Ursus und Nadeschkin» begeisterten sie schon über 70000 Zuschauer mit Beethovens berühmter Sinfonie. Während die Sinfonie «Im Orchestergraben» nie über den zweiten Satz hinauskommt, wird am Mittwoch, 27. September, um 19.30 Uhr, das ganze Werk gespielt. pd