Auf Tasten tanzend durch Europa

Konzert Am Sonntag, 11. Juni, findet in der Pauluskirche Olten die letzte Abendmusik der Saison statt.

Der Pianist Reto Reichenbach bietet ein buntes Programm. (Bild: Tobias Sutter)
Der Pianist Reto Reichenbach bietet ein buntes Programm. (Bild: Tobias Sutter)

Die letzte Abendmusik in der Pauluskirche Olten in dieser Saison musste aus Krankheitsgründen verschoben werden. Sie findet nun am 11. Juni um 19 Uhr in der Pauluskirche statt.

Der Pianist Reto Reichenbach führt in seinem bunten Programm mit Tänzen quer durch Europa und durch die Jahrhunderte. Startend mit Johann Sebastian Bachs Partita folgen einige vom Tanz und der Volksmusik inspirierte lyrische Stücke des norwegischen Komponisten Edvard Grieg.

Volksmusik führt die Zuhörer danach noch in zwei andere Ecken Europas, nach Osten mit den wunderbaren rumänischen Volkstänzen des ungarischen Komponisten Béla Bartók und in den Süden mit zwei spanischen Tänzen von Enrique Granados. Zum Abschluss des Programms folgt dann Maurice Ravels «Tombeau de Couperin». Mit Tombeau bezeichneten die französischen Komponisten des Barocks Trauerstücke für verstorbene Kollegen. Ravel begann 1914 mit der Komposition eines solchen Tombeau zur Erinnerung an Couperin und liess sich dabei von dessen schöner Forlane aus dem 4. Concert royal anregen, die Couperin zweihundert Jahre früher für die intimen Kammerkonzerte in den Gemächern des Sonnenkönigs geschrieben hatte. Ravel entwickelte aus diesem barocken Tanzsatz eine sechssätzige Klaviersuite, die dem Gedenken nicht nur an Couperin, sondern an eine ganze Epoche französischer Musik gewidmet war.

Der Pianist Reto Reichenbach erhielt seine Ausbildung an der Musikhochschule Bern bei Tomasz Herbut, wo er mit dem Eduard-Tschumi-Preis für das beste Solistendiplom seines Jahrgangs abschloss, sowie am Peabody Conservatory in Baltimore und an der Yale University. Seine vielseitige Tätigkeit als Solist, Kammermusiker und Pädagoge führt ihn in zahlreiche europäische Länder, die USA, sowie nach Kanada, Brasilien, Japan und China. 2004 gewann er beim Concours International de Piano XXème Siècle in Orléans den 2. Preis sowie den Spezialpreis «Nadia Boulanger». mgt

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