Erfolgreiche Helgen- und Laternenausstellung

Olten Die närrischen Tage sind oft durch laute Rhythmen, Jubel, Trubel und Heiterkeit geprägt. Doch sind es gerade auch die leisen, stillen und poetischen Momente, welche den Zauber dieser einzigartigen Kulturform ausmachen. Diesem Aspekt zollte die Hilari-Zunft anlässlich der vergangenen Fasnacht einen besonderen Tribut.

Eine illustre Gästeschar nahm an der Vernissage in der Galerie teil. (Bilder: ZVG)

Eine illustre Gästeschar nahm an der Vernissage in der Galerie teil. (Bilder: ZVG)

Laternencréateur Martin Heim.

Laternencréateur Martin Heim.

Christoph Aerni im Kreise seiner Familie.

Christoph Aerni im Kreise seiner Familie.

Ein wahrer Narr weiss, wann er ein rundes Wiegenfest zu feiern hat. Diesem Anspruch ist Christoph Aerni mehr als nur gerecht geworden. Seit dem Schmutzigen Donnerstag gehört er dem «Club der 70-Jährigen» an. Die Hilari-Zunft schätzt sich glücklich, dass sie mit ihm einen Helgenkünstler in ihren Reihen weiss, welcher Jahr für Jahr den Schnitzelbänken das berühmte Tüpfelchen auf dem «i» verpasst. Diverse Persönlichkeiten, regional, national und international, wurden von ihm bereits wunderbar in Szene gesetzt. Immer wieder werden seine Helgen nach der Fasnacht von den «Opfern» reklamiert und finden so ein neues Zuhause.

Neben den Helgen kennt die Oltner Fasnacht noch eine weitere, ruhige und poetische Ausdrucksweise – die Laterne. Auch hier darf sich die Hilari seit Jahren über die einzigartigen Bilder von Martin Heim freuen. Er schafft es immer wieder, das aktuelle Sujet der Zunft in Szene zu setzen. Seine letztjährige Umsetzung, der bevorstehende Auszug der Kapuziner aus dem Kloster, übergab die Zunft vergangenen November feierlich der Klostergemeinschaft. Seitdem begleitet diese Kunst die Brüder im Refektorium.

Eine kleine, aber feine Ausstellung in der Galerie 23 in Olten hatte deshalb das Ziel, Hilari-Helgenkünstler Christoph R. Aerni und Hilari-Laternencréateur Martin Heim in besonderer Weise zu ehren. Die Vernissage vom 9. Februar lockte viel Publikum an. Einige der Helgen fanden einen neuen Besitzer. Neben vielen Vertretern des Fuko-Rates – mit Beat Loosli an der Spitze – fanden auch Stadtpräsident Thomas Marbet und Alt-Stadtpräsident Martin Wey den Weg in die Ausstellung. Selbstverständlich waren auch die beiden Künstler zugegen und standen der interessierten Gästeschar Red und Antwort. Ein gelungener Anlass, welcher die Vielfältigkeit der Oltner Fasnacht aufzeigen konnte.

www.hilari-zunft.ch

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