Wenn Olten und Ungarn gemeinsam rocken

No Mute Die vier Bandmitglieder der Oltner Hard Rock-Band «no mute» verraten, wieso sie ihre neuste Single in Ungarn tauften, und welche Rock-Klischees sie erfüllen.

Gute Freunde und immer für einen Spass zu haben: «no mute» - Bume (v.l.), Gisi, Schibo und Flöru. mim)
Gute Freunde und immer für einen Spass zu haben: «no mute» - Bume (v.l.), Gisi, Schibo und Flöru. mim)

Wer die Oltner Hard Rock Band «no mute» kennt, weiss, ihr Name hat Programm: von Stille kann keine Rede sein. Die vier Jungs ausOlten und der Region verstehen es, auf der Bühne mächtig Gas zu geben. Vor sieben Jahren gründeten Mathias Schibler «Schibo» (27 Jahre), Roman Baumann «Bume» (31 Jahre), Florian Schwaller «Flöru», (25 Jahre) und Tobias Gisi «Gisi», (29 Jahre) die Band «no mute». Schibo und Flöru spielten bereits zu Schulzeiten gemeinsam Musik. Später kam Bume hinzu und das Quartett wurde durch Sänger Gisi komplett. «Bume spielte damalsGitarre - mehr schlecht als recht»,erinnern sich die Bandmitglieder lachend zurück. Heute steht der 31-Jährige am Bass und hat die Gitarre Schibo überlassen. Auch wenn alle Vier vor der Bandgründung in unterschiedlichen musikalischen Richtungen, wie Jazz oder Punk, tätig waren, kristallisierte sich schnell heraus, dass sich Schibos Musikstil durchsetzen wird.

Freundschaft im Vordergrund

 

«Im Vordergrund stand immer unsere Freundschaft. Wir sind denn auch überzeugt, dass gerade deswegen die Band noch immer besteht», sind sich die Vier einig. Jeweils am Montag und Donnerstag trifft sich die Band im Proberaum in Niedergösgen. Dieser grosse Raum, ausgekleidet mit Eierkartons, und neben Instrumenten und Verstärkern gemütlich eingerichtet mit Kühlschrank und einem abgewetzten Sofa, erfüllt vollumfänglich mit einem gut gefüllten «LP-Aschenbecher» und einigen Bierbüchsen auf dem Tisch das Hard-Rock-Klischee. Apropos Klischee - wie sieht es mit Groupies aus? «Die haben wir nicht», lachen Schibo, Gisi, Bume und Flöru. Und wer ist das Mädchen, das sich «no mute» auf ihren Oberarm tätowieren liess? Da seien sie selbst erstaunt gewesen. Sie hätten von diesem Tattoo erst via Facebook erfahren. Bei dem Mädchen handle es sich um eine Ungarin, welche eines ihrer Konzerte dort besuchte, erklären die Vier, die begeistert sind vom emotionalen und herzlichen Ungarischen Publikum.

Freundschaft mit Ungarn

 

2010 spielte «no mute» ihr erstesAlbum «blind» mit 11 Songs in den Zofinger Somastudios ein. 2011 folgten 32 Konzerte im In- und Ausland. Dabei lernten die Vier bei einem ihrer Konzerte die Ungarische Band «Don Gatto» kennen. Aus diesem Treffen entwickelte sich eine enge Freundschaft zwischen den beiden Hard Rock-Bands. Auch im 2012 spielte «no mute» 26 Konzerte und selbstverständlich durfte der obligate Besuch in Ungarn nicht fehlen, denn jede Band stattet der anderen einmal jährlich einen Besuch ab. «Daraus ist die Spass-CD «The Great Split Swap» entstanden. Jeder steuerte zwei Lieder bei und die andere Band interpretierte den Song im eigenen Stil. «Sie haben unsere Texte gekürzt und wir ihre verlängert», witzelt Gisi, der mit13 Jahren begonnen hat die Trompete zu spielen und von Hip-Hop bis Jazz alle möglichen musikalischen Stilrichtungen ausprobierte. Im Januar wurde die CD «The Great Split Swap» in Ungarn getauft.

Musik mit Herzblut und sportlicheAmbitionen

 

Elektriker Schibo lebt neben seiner Arbeit seit jeher ganz für seine Musik und regelt alles Organisatorische rund um die Band. Auch Gisi ist Elektriker und werkelt neben der Musik an Holz- und Lampenprojekten. Plattenleger Bume spielt neben der Musik auf dem sportlichen Parkett Unihockey sowie Tennis und Musik-Nerd Flöru hat die Ausbildung zum Hochbauzeichner absolviert und lernt im Moment für die Passerelle. Welche Projekte beschäftigen «no mute» in nächster Zeit, die befreundete Bands, wie beispielsweise «Inspiration», als Vorbild nennt? «Am 16. März spielen wir im «The Roadkill Café» in Münsingen (BE) und am 6. April im Sedel in Emmenbrücke (LU) anlässlich des Torpedo Festivals 6. Zudem möchten wir, wenn die Finanzierung klappt, Ende Jahr ein neues Album veröffentlichen.»

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