Tausche MIO gegen Indian Summer

MIO Vom 29. September bis 1. Oktober wird die MIO traditionell die Herbstferien einläuten. Bruno Frauch, Geschäftsführer der MIO hat die Traditionsmesse das letzte Mal organisiert.

Ein letztes Mal für die MIO im Einsatz: Bruno Frauch.
Ein letztes Mal für die MIO im Einsatz: Bruno Frauch.

Die erste MIO - Messe in Olten wurde 1946 vom damaligen Präsidenten des Quartiervereins rechtes Aareufer, Albert Hänggi, ins Leben gerufen. In den 66 Jahren hat sich die Messe stark verändert und musste sich ständig den wechselnden Anforderungen anpassen. Bruno Frauch organisierte die MIO die letzten elf Jahre: «Ich habe versucht Traditionelles zu erhalten, aber mich immer stark auf die Messe an und für sich konzentriert, so habe ich das Rahmenprogramm bewusst klein und auf die MIO zugeschnitten gehalten.»

Vielseitiges Programm für die Kleinen

 

An der diesjährigen MIO, die unter dem Motto «go mio» durchgeführt wird, sind 78 Aussteller und Restaurateure vertreten. Auch dieses Jahr locken wieder die verschiedensten Essstände, so auch die traditionellen Pilzpasteten und -schnitten des Vereins für Pilzkunde die Hungrigen an die MIO. Daneben sind die beliebten Tombolapreise ein traditioneller Messemagnet. «Beim ersten Preis handelt es sich dieses Jahr um einen FORD KA 1.25, Trend», so Frauch. Einmal mehr sehr stark ist die MIO im Angebot für Familien. Dieses Jahr wird wieder der Ballonflugwettbewerb bei den Kindern für leuchtende Augen sorgen. Schliesslich handelt es sich beim ersten Preis um einen Ausflug in den Europapark in Rust. Daneben können sich die Kleinen beim Ponyreiten, bei Spielen mit dem Robi-Team oder in dem im letzten Jahr wieder aktivierten Kinder-Kino im youcinema 4 vergnügen. «Spezielles hat auf jeden Fall auch die 10-Jahres-Feier des Bini’s Pub zu bieten: Konzerte der bekannten Bands «ChueLee» oder «Rutishuser & Co» versprechen, ein Publikumsmagnet zu werden.

Elf Jahre sind genug

 

Dieses Jahr hat Frauch die MIO ein letztes Mal im Auftrag des Quartiervereins rechtes Aareufer organisiert. Elf Jahre seien genug, zudem müsse das Konzept der MIO neu überdacht werden, deshalb sei ein Wechsel an der Organisationsspitze vorteilhaft, erklärt der 58-jährige Frauch und fügt an: «Ich habe die MIO gerne organisiert und in den vergangenen Jahren tolle Menschen kennen gelernt. Zudem hat mich die Zusammenarbeit mit der Trägerschaft, den Ausstellern und der Stadt gefreut, aber man soll aufhören, wenn es noch schön ist», so Frauch schmunzelnd. Nach elf Jahren stelle sich eine gewisse Betriebsblindheit ein, zudem sei er aufgrund der verschiedenen Mandate, welche immer mehr Zeit in Anspruch nehmen, etwas ausgebrannt, erzählt Frauch, der die letztjährige MIO aufgrund des guten Wetters und des Ausbleibens jeglicher Vorfälle als eine der Schönsten bezeichnet. Wie er sich die Zukunft der Messe vorstelle? «Die negative Entwicklung im Bifang Quartier, mit zunehmend leer stehenden Geschäftslokalen und einseitigem Mix erschwert auch die Durchführung der MIO. Zudem nutzt die Bevölkerung zunehmend die Herbstferien, um wegzufahren, was bedeutet, dass eine grosse Anzahl an Personen aus Olten und Umgebung während der MIO-Tage nicht vor Ort sind», so Frauch. Vielleicht müsse man sich überlegen, die MIO zeitlich zu verschieben, dies sei jedoch nur begrenzt möglich, da die Messe auf die Infrastruktur des Bifang-Schulhauses angewiesen ist. Eventuell könne auch ein Zusammenschluss mit einer Gewerbeausstellung weiterhelfen, sinniert Frauch weiter.

Nachfolger gesucht

 

Die Nachfolge der MIO-Geschäftsführung ist noch nicht geklärt. Noch immer wird nach einer geeigneten Person gesucht. «Ich wäre bereit meinen Nachfolger nächstes Jahr zu begleiten, wenn dies gewünscht ist, damit die Person nicht in dasselbe «kalte Wasser» geworfen wird wie ich», so Frauch schmunzelnd. Und was macht Bruno Frauch, wenn er im Herbst nicht mehr die MIO organisiert? «Dann werde ich auf jeden Fall Herbstferien ins Auge fassen, so möchte ich schon längst einmal den «Indian Summer» in Kanada erleben, aber auch das Südtirol hat in dieser Jahrszeit seinen Reiz», schwärmt Frauch mit leuchtenden Augen.

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